Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

"Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer / Mit viel Tunnels und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr / Nun, wie mag die Insel heißen, ringsherum ist schöner Strand / Jeder sollte einmal reisen in das schöne Lummerland."
Ob als Titelsong von der Augsburger Puppenkiste oder in der Techno-Version des Dancefloor-Projekts Dolls United, diese Zeilen kennt wohl jedes Kind und natürlich auch jeder Erwachsene.
Zunächst ist alles ganz wunderbar auf der lieblichen Insel Lummerland: König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte lenkt die Geschicke des Eilands von seinem Schloss zwischen den Berggipfeln aus. Frau Waas betreibt ihren Laden, in dem man alles kaufen kann, was man so braucht, und außerdem das beste Erdbeereis weit und breit. Und Lukas, der Lokomotivführer, fährt seine dicke Dampflok Emma durch die fünf Tunnel der Insel und pfeift dabei mit ihr im Duett. Alles geht seinen gewohnten Gang in diesem kleinen Paradies. Doch König Alfons macht sich große Sorgen, denn vor Jahren kam ein kleiner Junge in einem Paket an, auf dem als Absender nur eine große 13 stand. Was aber soll nur werden, wenn Jim Knopf, wie die Bewohner von Lummerland den Jungen nennen, einmal groß geworden ist und sich ein Haus auf der kleinen Insel bauen will? Es gibt doch gar keinen Platz mehr. Überall liegen ja die Bahnschienen. Und so entscheidet der König schweren Herzens, dass Emma Lummerland verlassen muss. Für Lukas und Jim allerdings ist die Sache klar: Wenn die Lokomotive nicht bleiben kann, dann wollen sie auch nicht mehr auf Lummerland wohnen: Sie beschließen, gemeinsam mit Emma die Insel zu verlassen, und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, auf der sie nicht nur vielen Gefahren trotzen müssen, sondern auch dem Kaiser von Mandala, einem schüchternen Scheinriesen und einem waschechten Halbdrachen begegnen.
"Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" ist eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Kinderbücher überhaupt - und das, obwohl es laut Michael Ende nie ausschließlich für Kinder gedacht war. Nach über 50 Jahren scheint sich der Wunsch des Autors erfüllt zu haben: Aus dem Buch ist ein generationenübergreifender Klassiker geworden, dessen Erzählungen über die Magie der Reise, über Mut und Freundschaft auch heute noch Groß und Klein gleichermaßen faszinieren.
Regie führt Anne Spaeter, die am Schauspiel Essen bereits 2012/2013 "Ente, Tod und Tulpe" in der Box in Szene gesetzt hat.
Es spielen: Michael Del Coco (Jim Knopf) und Sven Seeburg (Lukas) sowie Ines Krug, Anne Schirmacher, Gregor Henze, Paul Lücke, Felix Lampert, Sebastian Srehler; Nico Kambeck, Christian Lehnert.
Live-Band: Dominik Dittrich, Benjamin Leibbrand, Sebastian Strehler.
Bühne: Fabian Lüdicke;
Kostüme: Natalia Nordheimer;
Musik: Dominik Dittrich;
Dramaturgie: Florian Heller.

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