Wall | Space

WALL | SPACE
LARS BREUER · KAI RICHTER
kuratiert von Gérard A. Goodrow

5.9. - 17.10. 2014

VERNISSAGE 5.9., 19-21 Uhr
OPENING WEEKEND 6./7.9., 14-17 Uhr
FINISSAGE 17.10., 19-21 Uhr

Der neue DAAB SALON am Brüsseler Platz im Herzen des Kölner Belgischen Viertels öffnet erstmals seine Tore am 5. September parallel zur diesjährigen DC Open. Der DAAB SALON präsentiert ab September in regelmäßigen Abständen Ausstellungen, Vorträge, Künstlergespräche und andere Events rund um das
Programm des Kölner Daab Verlags, der einen internationalen Ruf in den Bereichen Kunst, Architektur, Design und Mode genießt. Kurator des DAAB SALON ist der freischaffende Autor und Ausstellungsmacher Gérard A. Goodrow.
Die Eröffnungsausstellung zeigt unter dem Titel "Wall | Space" Werke zweier junger Künstler aus dem Rheinland, welche die Grenzen ihres jeweiligen Mediums stets aufs Neue testen und zu erweitern versuchen. Hierbei werden Installationen, Objekte und Kollagen des Düsseldorfer Bildhauers Kai Richter (geb. 1969 in München) mit Gemälden, Metallreliefs und Fotoarbeiten des in Köln lebenden Künstlers Lars Breuer (geb. 1974 in Aachen) konfrontiert.
Kai Richters Installationen und Skulpturen sind regelrecht gebaut - sind also konstruktiv im wahrsten Sinne des Wortes. Richter verwendet Baumaterialien wie Beton, Holzschalungsträger, Baustützen oder Gerüststangen, um energiegeladene Materialkonstellationen zu schaffen, die zwischen Dynamik und Statik, Zufall und Absicht, Chaos und Ordnung oszillieren. Sein Umgang mit den architektonischen Gegebenheiten des jeweiligen Ausstellungsraums ist höchst sensibel und äußerst akribisch. Trotz ihrer monumentalen Wucht und dynamischen Schwungkraft bleiben sie filigran und scheinbar fragil.
Mit seinen teils figurativen, teils abstrakten und in allen Fällen höchst konzeptuellen Bildern setzt sich Lars Breuer mit der Geschichte und dem Wesen der bildenden Kunst auseinander. Seine Bezugspunkte reichen von Caspar David Friedrich bis hin zu Max Beckmann, von den russischen Konstruktivisten der frühen Moderne bis hin zur amerikanischen Hard-Edge-Malerei der 1950er Jahre. Häufig werden seine Bilder und Wandgemälde mit Texten kombiniert bzw. das Motiv besteht allein aus Text, der in mächtigen Versalien geschrieben zu einer Art kryptischer Slogan transformiert wird.