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Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo

Ein Bildervortrag von Dr. Volker Beer (Deutscher Alpenverein)

Eine Bergfahrt organisiert und im Expeditionsstiel realisiert von Mitgliedern des Deutschen Alpenvereins. Gehen Sie mit auf die Reise und besteigen Sie den höchsten Gipfel Afrikas.

Aus dem Reisetagebuch: "Im Wald raschelt und kreischt es. Eine Affenherde tobt durch die Baumwipfel. Gegen Abend erreichen wir eine nicht bewirtschaftete Berghütte, in der wir unsere Schlafsäcke ausbreiten. Unsere afrikanischen Begleiter haben schon ein großes Feuer entfacht und erwarten uns mit heißem Tee. In den Töpfen kocht und brodelt das Abendessen. Lange sitzen wir noch am Lagerfeuer. Anderentags erreichen wir den Sattel. Der Nebelwald und die Wolken liegen unter uns. Heiß brennt die Sonne vom dunkelblauen Tropenhimmel. Erikaceengewächse bestimmen das Bild. Auch hier in 3000 m Höhe blühen noch viele Pflanzen. In der Nacht brechen wir zum Gipfel auf. Bei Vollmond steigen wir steile Aschehänge hinauf, klettern über Lavabrocken. Ein herrlicher Sonnenaufgang erreicht uns, als wir schon oben am Kraterrand klettern. Tief unten liegt Afrika.

In den Morgenstunden verhindert keine Wolkendecke den Blick in die fruchtbaren Ebenen. Bald erreichen wir den höchsten Punkt des Kraters in 4565 m Höhe. Zerrissene Lavabrocken, Tuff, Asche, eine urtümliche Szenerie. Im Krater erhebt sich ein kleiner Aschekegel, der beim letzten Ausbruch 1877 entstand. Wir fotografieren. Es ist unser erster afrikanischer Gipfel. Nach ausgiebiger Rast geht es talwärts. Lange Staubfahnen markieren unsere Abfahrt durch die feine Lavaasche. Nachdem wir uns in Arusha vom Staub des Vulkans befreit haben und uns im Handeln auf dem quirlig bunten Markt probiert haben, fahren wir zum Kilimandscharo. Die Piste führt uns über Moshi, eine farbenfrohe Siedlung, die vom Handel mit Agrarerzeugnissen lebt. Der Markt ist angefüllt mit ungeheuren Mengen der verschiedensten Früchte. Dazwischen herrscht das rege Gedränge von Händlern und Käufern. Unsere Fahrt führt uns vorbei an Plantagen. Im Schatten von verschiedenen Palmenarten, Bananenstauden, Gummi- und Eukalyptusbäumen gedeiht der Kaffee. Zwischen den Kaffeesträuchern stehen noch Süßkartoffel-, Mais- und Bohnenpflanzen.

Überall blüht es. Zugleich hängen auch reife Früchte an den Pflanzen. Das Land ist unvorstellbar fruchtbar. In den höheren Lagen überwiegt der Maisanbau. Diese Kombination von Landwirtschaft und Forstwirtschaft wird schon seit Generationen betrieben. Wie das blühende Land zeigt, mit großem Erfolg und ohne der Natur zu schaden. Heute wird diese Form der Landbewirtschaftung mit der Bezeichnung "Agroforstery" als eine Neuheit US-amerikanischer und europäischer Forschung vermarktet. Am Tor des Kilimandscharo - Nationalparks endet unsere Fahrt. Wieder wird das Gepäck abgeladen und die Träger nehmen die Bündel auf den Kopf. Wir steigen über die trockene Rongai - Route von Norden auf. An Lavahöhlen werden wir übernachten. Auch hier fasziniert uns der üppige Bergurwald.

Die Träger sind schon vorausgegangen. Schließlich erreichen wir die erste Höhle. Die Zelte sind schon ausgepackt und das Essen brodelt in den Töpfen. Jeder Wunsch wird uns sofort von den Augen abgelesen, egal ob es Tee für die Trinkflasche ist, oder das abendliche Lagerfeuer, um das wir sitzen. An den nächsten Tagen steigen wir weiter auf. Das Wetter ist prächtig, der mächtige Vulkankegel ragt in den blauen Himmel, von fern blinken die Gletscher. Wir treffen erst in der Steinwüste zwischen Kilimandscharo und Mawenzi an der Kibohütte auf die übliche Touristenroute (Maranguroute). In der Kibohütte ergattern wir noch Platz, so daß wir hier nicht die Zelte aufstellen brauchen. Am Nachmittag quellen einige Wolken vom Tal auf, hüllen die Hütte in weißen Nebel und es beginnt zu schneien. Die Hütte ist berstend voll. Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die hier zusammenkamen, um auf den Berg zu steigen. Touristen, Abenteuerer, Bergsteiger, Glücksritter, Spieler... alles ist hier vertreten.

Im Zimmer herrscht eine stickig, feuchte Enge. Kletterausrüstung wird sortiert, andere essen, jemand windet sich in Schmerz und Fieber der Höhenkrankheit, eine andere Person übergibt sich aus dem Fenster und am Tisch spielt man Skat. Wir versuchen zu schlafen. Hell funkeln die Sterne der Tropennacht. Es ist bitterkalt und frischer Schnee liegt auf dem Stein. Wir stapfen gipfelwärts. Aus dem Tal ziehen Nebelballen herauf. Schneeflocken tanzen im Licht der Stirnlampe. Stunde um Stunde stapfen wir monoton einen Hang hinauf, der sich im Schwarz der Nacht verliert. Langsam, sehr langsam kommen wir voran. Kein Ende dieses weiß beschneiten Hanges ist zu erkennen. Er führt hinauf, irgendwo zwischen den Sternen verliert er sich in der Unendlichkeit. Irgendwann werden die Sterne blasser, ein heller Streifen im Osten kündet den neuen Tag an. Die Dämmerung ist nur von kurzer Dauer. Schon taucht die aufgehende Sonne den Berg in rotes und oranges Licht. Wir stehen am Gillmanns Point auf dem Kraterrand des Kilimandscharo.

Der Berg und wir sind von einer dicken Reifschicht bedeckt. Im Krater steht ein feiner Nebelstreif. Gletscher schimmern unwirklich im Morgenlicht. Noch eineinhalb Stunden werden wir dem Kraterrand folgen und dann stehen wir bei eisiger Kälte und scharfen Ostwind auf dem höchsten Punkt Afrikas, dem Uhuru - Peak in 5895 m Höhe. Über die Mweka - Route steigen wir nach Süden ab. In dieser niederschlagsreichen Route erwartet uns noch ein besonders üppiger Bergurwald. Wieder gibt es phantastisch viele Pflanzen zu sehen. Am Tor des Nationalparks angelangt, werden uns Erinnerungsurkunden zur Ersteigung des Uhuru - Peaks überreicht und unsere einheimischen Begleiter stimmen das Kilimandscharolied an. Nun geht es wieder zurück nach Europa. Vom Nachtflug übermüdet steigen wir aus dem Flugzeug. Die große, graue, hektische Stadt hat uns wieder. Auf den grauen Mauern der Stadt steht geschrieben "Ausländer raus". Wir sind in Deutschland. Anmerkung: Die Ersteigung der Gipfel wird nur genehmigt, wenn man einheimische Träger, einen Bergführer und einen Askari arrangiert."


Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo bei popula: Dies ist die Detailseite zu Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo. Das Event war vor 3379 Tagen und ist abgelaufen. Hier gibt es z.B. Infos zur Naturkundemuseum, Leipzig Anfahrt und jede Menge weitere Termine aus der direkten Umgebung. Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo ist diese Woche auf keinem Platz der Top100 der beliebtesten Veranstaltungen in Leipzig. Um die Beliebtheit zu steigern, kannst du die Veranstaltung auf Facebook teilen und eine Bewertung oder einen Kommentar hinterlassen. Leider gibt es derzeit in keiner weiteren Stadt eine Veranstaltung mit dem Titel Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo, also bleibt ein Besuch in Leipzig unerlässlich, um den Termin wahrzunehmen. Gestalte dir jetzt dein eigenes Veranstaltungs-Widget und binde diese Veranstaltung auf deiner Webseite ein. Probier es aus und du wirst sehen, wie leicht es geht. Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo ist nur eine Veranstaltungen von 2705 in Leipzig Kreis Leipzig und fand an einem Sonntag statt. Weitere Veranstaltungen in Leipzig sind vor allem im Bereich Kabarett, Oper und Konzerte. Wenn du verantwortlich für diese Veranstaltung bist und gerne Informationen oder ein Bild ergänzen möchtest, beantrage bitte hier Bearbeitungsrechte.

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Die Veranstaltung "Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo" wurde am Freitag, 23. Januar 2015 von Familienservice Familienfreund im openeventnetwork eingetragen.
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Jambo Afrika - Von den Savannen zum Kilimandscharo, Sonntag, 25. Januar 2015, Naturkundemuseum, Leipzig