Der Menschenfreund

ALF MAHLO über Moral, Geldgier, Neid, Sex und Szenen einer Ehe
Nach Texten von Matthias Dix
Kann man der Menschheit ein guter Freund sein und ihr gleichzeitig in den Hintern treten?
Das Publikum darf sich mit dem Stück "Der Menschenfreund" auf eine geballte Ladung Heiterkeit, Sarkasmus und schwarzen Humor gefasst machen. Entertainer und Komödiant Alf Mahlo ist vielseitig und beweglich, er beherrscht - wie kaum ein Zweiter - die Interaktionen mit dem Publikum. "Der Menschenfreund" zielt auf die Moral und was davon übrig geblieben ist. Nur, was ist Moral? Everybody speaks about 'Moral' but nobody understand?
Von welcher Krankheit sind die erfolglosen Menschen befallen? Mahlo: "Mein Kollege wird entlassen und ich schenke ihm mein schönstes Lächeln."
Kaum bist du auf dieser Welt - Menschlein - dann kriegst Du diesen Klaps aufs Popöchen. Klar willst Du Dich ein Leben lang dafür rächen! Neid, Eifersucht, Gier, Geiz, Lüge, Missgunst. Und das soll das Ergebnis von Millionen Jahren Auslese sein?
Schauspielernd, singend und mit erfrischend schwarzem Humor verkörpert Mahlo alle Menschenspezies, tappt in der Dunkelheit der menschlichen Seele und zieht dabei ungeniert alle Register seiner Kunst, des Entertainments und des Amüsements. Mahlo stellt die Frage "Wer darf über Moral befinden?" Die Antwort: "Der Unmoralische, der Abtrünnige, Faulpelz, Asoziale, Lügner, Gierige...(also die gesamte Menschheit)".
"Der Menschenfreund" ein Abend, der an die Nieren geht und im Herzen landet.
Zu Alf Mahlo:
Er ist ein Meister für schwarzen Humor. Aber viel mehr bedeutend, die auch triefende Klugheit, das Spiel der Gedanken in Worten, gewählt, nur scheinbar spontan. Alf Mahlo vergisst nichts, keinen Kommentar, den er durch die Form herauskitzelte. Bei ihm wird die Bühne häufig zum Zwischenelement und der schwarze Humor Teil eines Spieles. Alf Mahlo sucht die Begegnung, scheitert nie, denn hinter allem steht das große Herz, seine Liebe, die (bis) zuletzt alle erreicht. Einer, der mehr will, mit Authentizität und Anspruch gewinnt - und das kann so nur passieren, wenn das Erlebnis ein gemeinsames wird.