Zu Gast im Stellarium: Prof. Dr. Julia Tjus - Das hochenergetische Universum - Beobachtungen mit den Teleskopen H.E.S.S. und CTA

Die Astronomie ist eine wissenschaftliche Disziplin mit langer Historie, konnte man doch bereits mit dem bloßen Auge mehrere Jahrtausende die Sterne und Ihre Bewegungen analysieren.
Die Erfindung des Teleskops zu Galileis Zeiten in Kombination mit der technisch möglich gewordenen minutengenauen Messung von zeitlichen Abläufen revolutionierte die Wissenschaft. Heute nutzt man deutlich mehr Wellenlängen, um das Universum zu verstehen: von der Radiostrahlung bis hin zur hochenergetischen Gammastrahlung wurden verschiedene Meßtechniken entwickelt, um ein vollständiges Bild des Universums zu erreichen. Mit der aktuellen Generation von Gamma-Teleskopen ist es gelungen, mehr als 100 Quellen bei den höchsten Energien zu messen - hier hat ein Teilchen 11 bis 12 Größenordnungen mehr Energie als im optischen Bereich. Zu den bislang detektierten Quellen zählen sowohl galaktische Objekte wie Pulsare und Supernovareste, als auch extragalaktische Quellen wie Blazare und Radiogalaxien. In diesem Vortrag wird darauf eingegangen, wie Gammastrahlung in den Quellen erzeugt werden kann, welche Quellen bislang beobachtet wurden und wie. Insbesondere wird auf das Detektionsprinzip des aktuell datennehmenden "High Energy Stereoscopic System" (H.E.S.S.) eingegangen und diskutiert, wie man mit dem "Cherenkov Telescope Array" (CTA) als Nachfolgeprojekt der aktuellen Generation an Telekopen die Anzahl an detektierten Quellen vervielfachen möchte.

Referentin: Prof. Dr. Julia Tjus, Fakultät für Physik und Astronomie, Institut für theoretische Physik 4, Ruhr-Universität Bochum

Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren

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