freiTH freies Theaterteam

Seelische Abgründe im Spiel der Wirklichkeit. Der absurde Doppelmord der Schwestern Lea und Christine Papin an ihrer Dienstherrin und deren Tochter, 1933 in Le Mans, gibt Genet die
Inspiration, eine verstrickte Charade der Nähe und des Abstandes von verbundenen Zweiklassen-Persönlichkeiten zu schreiben. Ein emotional faszinierender Parallelknall auf heutige Realität: Auseinanderdriften von arm und reich, Ausmelken der Dienstleistungsgesellschaft, der Pflegedienste, der Mindestlöhne, der Ausgegrenzten, der Überflüssigen. Standesunterschiede, Frauenbilder, Jugend und Schönheitswahn sind gesellschaftliche Pflichträume, aber sie sind auch faszinierende Dramenquellen:
brillante, morbide, kreative und absurde Beziehungs-Realitäten für die Bühne, Neu und spannend anders.

Freitag, d. 25.04.2014 // 20:00 Uhr
Kultur Palast Hamburg, Öjendorfer Weg 30a, 22119 Hamburg
Eintritt: 12,- €, erm. 9 €