Stimmen des Holocaust
- Datum: Sonntag, 14. April 2024 um 17:00 Uhr
- Location: Lutherische Pfarrkirche St. Marien
- Lutherischer Kirchhof 1 35037 Marburg
- Eintritt: ab , 0
- Schlagwörter: literatur
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Jean-Louis Pawellek traf für ein Schulprojekt im Jahr 2014 eine Zeitzeugin, die den Holocaust überlebt hat. Danach entwickelte er den Wunsch, weitere überlebende Opfer der Nazi-Schreckensherrschaft persönlich kennenzulernen und ihre Geschichte zu aufzuschreiben. Viele Zufälle, Wegbegleiter und Begebenheiten ließen später dieses Buch mit den zwölf Zeitzeugen des Holocausts sowie einem Zweitzeugen entstehen. Die Schicksale der Frauen und Männer sind ergreifend und mahnend. Sie sollen dazu dienen, niemals zu vergessen, was unschuldigen Kindern und Erwachsenen u.a. in den Konzentrationslagern angetan wurde. Jean-Louis Pawellek hat seine Treffen mit Videokamera aufgezeichnet.
Edith Erbrich, geboren am 28.10.1937 in Frankfurt (Main). Durch den jüdischen Vater und einer christlichen Mutter wurde Edith Erbrich als Jüdischer Mischling angesehen und mit dem Vater und Schwester in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Die Mutter blieb zurück. Sie erlebte unmenschlichen Dinge wie u.a. Menschen bei den Appellen Tod umfielen oder in einem Zug, der entladen werden sollte, statt von den Nationalsozialisten versprochene Süßigkeiten, Berge von Leichen waren. Zudem warfen Sie zehn Postkarten während der Zugfahrt im Viehwaggon aus dem Gitterfenster, die allesamt Zuhause ankamen. Der Weitertransport und die Vergasung in den Gaskammern des KZ Auschwitz war bereits geplant, doch die Familie wurde in der Nacht zum 8. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit.
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