Duo Couleur: Grenzen überschreiten – Menschen vereinen

„Grenzen überschreiten – Menschen vereinen“

Musik von Mozart, Glière, Vasks und ganz unterschiedliche Klezmerlieder – Farbigkeit und Vielfalt und die dringende Botschaft der Komponisten, das Enge, Eigene, Bekannte für Neues und Fremdes zu öffnen, stehen im Mittelpunkt dieses Konzerts des Duos Couleur. Wie, wann und warum gingen die Komponisten mit dieser Mission um? Und wie lässt sie sich nicht nur „verstehen“, sondern „hören“? Anna Bockemühl (Violine) und Aaron Schröer (Violoncello) werden Ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in ihrem dialogischen Spiel und in der Moderation in diesen Verstehensprozess einbeziehen.

Selten zuvor war Zusammenhalt, Offenheit und Toleranz von so großer Bedeutung wie heute.

In dem Programm des Duos Couleur wird zu hören sein, wie vielfältig und farbenreich Musik ist und wie sie die Menschen jahrhundertelang über Grenzen und Kulturen hinweg verbindet. Bereits Mozart verkündete seinem Vater in einem Brief: „[…] sorgen sie nichts […] denn, in meiner Oper ist Musik für aller Gattung Leute […]“.

Biografien

Anna Amalia Bockemühl, geboren 2001 in Stuttgart, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren und führte ihre Ausbildung ab 2009 bei Simone Riniker-Maier, später im Rahmen der Begabtenförderung und Studienvorbereitenden Ausbildung der Stuttgarter Musikschule, fort. Ab 2019 erhielt sie Unterricht von Gabriele Turck (SWR Symphonieorchester).

Im Jahre 2021 nahm sie ihr Violinstudium in der Klasse von Prof. Heime Müller an der Musikhochschule Lübeck auf. Weitere musikalische Impulse erhielt die Geigerin u.a. von Simon Fischer, Mila Georgieva und Erik Schumann.

Anna Bockemühl ist mehrfach erste Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, erhielt 2018 im Ensemble den WDR3-Klassikpreis und im selben Jahr einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. Im Sommer 2022 erhielt sie das Vollstipendium des Erben Music Festivals München (Klasse Prof. Erik Schumann).

Schon früh sammelte Anna diverse Kammermusik- und Orchestererfahrung, u. a. von 2016-2020 als Mitglied und Konzertmeisterin im Jungen Kammerorchester Stuttgart, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg. Sie war und ist Teil verschiedener Ensembles, deren Konzerte in SWR, WDR, NDR und HR gesendet wurden.

Zurzeit ist sie Akademistin des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck und seit 2021 Mitglied in der Jungen Deutschen Philharmonie (zuletzt 1. Stimmführerin der 2. Geigen).

Aaron Schröer wurde 2001 in eine Musikerfamilie geboren und erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Violoncellounterricht. Im Alter von 14 Jahren wurde er Jungstudent bei Prof. Matias de Oliveira Pinto, seit dem Wintersemester 2020/21 studiert er im Bachelor bei Prof. Troels Svane an der Musikhochschule Lübeck. Weitere musikalische Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei unter anderem Jens-Peter Maintz, Frans Helmerson und David Geringas.

Aaron ist mehrfacher 1. Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend-Musiziert“ und gewann den 2. Preis beim 9. Internationalen David Popper Cellowettbewerb in Ungarn.

Aaron ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, welche ihm als Preisträger des 29. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds großzügigerweise ein Violoncello von Frank Ravatin, Vannes 2013, zur Verfügung stellt. Im Ensemble bekam Aaron unter anderem den Kammermusikförderpreis NRW, sowie einen 1. Bundespreis beim Wettbewerb Jugend-Musiziert mit Sonderpreisen der Manfred-Vetter Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben.

Von 2016 bis 2021 war Aaron Mitglied und Solocellist in der Deutschen Streicherphilharmonie und wurde 2022 in die Cellogruppe der Jungen Deutschen Philharmonie aufgenommen.

Anna und Aaron verbindet die große Liebe zur Kammermusik, der sie beide schon seit jüngster Kindheit nachgehen. Seit Beginn ihrer gemeinsamen Studienzeit, spielten und spielen sie in diversen Kammermusikkonstellationen zusammen. Besonders reizvoll an der Besetzung des Streichduos finden die beiden die dialogische und intime Kommunikation zwischen der Geige und dem Cello sowie die herausragende Vielfalt de Duo-Literatur.

Dank für die erneute Zusammenarbeit mit dem Projekt „MusikERkennen“ der Föderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck e.V.!