Ausstellung Stefan Seelge - Unbunt
- Datum: Freitag, 23. März 2018 um 12:00 Uhr
- Location: krupic kersting galerie
- An der Schanz 1a 50735 Köln
- Telefon: 017649308831
- Webseite: kukgalerie.de
- Eintritt: + telefonische Terminvereinbarung
- Schlagwörter: kunst, Malerei, galerie
- Künstler: Stefan Seelge
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STEFAB SEELGE - unbunt
Stefan Seelge schafft Zeichnungen und Objekte als organisch-amorphe Mischformen.
Seine Arbeiten wirken wie Anleihen aus der Natur, die sich auf Papier oder in Objekten zu etwas Neuem, Unbekannten formieren. Die Formen sind so vertraut wie fremd. Sie scheinen geläufig, nur um sich bei näherer Betrachtung wieder zu entziehen. Die Dynamik, die sich aus dem Spannungsfeld dieser Gegenätze entwickelt, das mysteriöse Element das ihnen innewohnt, begründet die Anziehungskraft seiner Werke.
Ausgebildet in den Klassen von Katharina Fritsch und Thomas Grünfeld an der Düsseldorfer Kunstakademie ist unbunt Seelges erste Einzelausstellung nach seinem Studienabschluss im Februar dieses Jahres.
Stefan Seelge hinterfragt mit seiner in Pastelltönen gehaltenen Farbpalette die visuelle Wahrnehmung von Objekten und Bildern. Raumgreifende Installationen und zeichnerische Exkursionen stehen vielschichtigen und perspektivischen Objekten wie den vielfach überlagerten ‚Paper Deity’ gegenüber. Seine ’Form (violett)’ - eine schlangenartig bauchige Urform mit sanfter Oberflächenreflektion - nimmt im Dialog mit ebensolchen Zeichnungen - die Suche nach einer neuartigen, farbig monochromen Reduktion auf.
Auf technischer Ebene hat Seelge ein Faible für industrielle Mechanismen und für die Vielfalt der von Plastik geprägten Spielwarenkultur. Stefan Seelge verortet sich selbst eher im Konzeptionellen als im Formalen. Das Fühlen und Erahnen ist ihm wichtig. Der Blick oder das Empfinden soll gelenkt und beeinflusst aber nicht absolut bestimmt werden.
So ist z.B. der Name seiner Multiple-Serie "Gobbo" (Gobbo = italienisch für "der Bucklige" oder einfach nur "bucklig") primär vom Wort ‚Goblin’ also ‚Kobold’ abgeleitet. Etwas Kleines, Buntes, ein handschmeichelndes Etwas, das beinahe augenzwinkernd wie ein Hinkelstein daherkommt. Darüber hinaus gibt er mit denen auf der "Verpackung" angebrachten Barcodes Verweise zu Sammelobjekten und Konsumkultur.
Es ist diese Vielschichtigkeit der möglichen Assoziationen, von formal-abstrakten Aspekten hin zu im Hier und Jetzt verankerten Gesellschaftsbezügen, die Seelges Bildwelten so anziehend machen. unbunt läuft bis zum 07. April.
Text: © krupic kersting
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