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Jens Rosteck: Jacques Brel

BREL: DER MANN, DER EINE INSEL WAR

Jens Rosteck: Jacques Brel
Hochgeladen von: Institut français Bonn
Quelle: © mare
Musikalische Lesung von Jens Rosteck In deutscher Sprache

Musikalische Lesung

"Es gibt zwei Arten von Menschen: Es gibt die Lebenden. Und mich. Und ich, ich bin auf See." Jacques Brel

In seinem jüngsten Buch beleuchtet der Musikwissenschaftler Jens Rosteck das facettenreiche Leben und Schaffen des Ausnahmekünstlers Jacques Brel. Er setzt sich mit dem oft widersprüchlichen, umtriebigen Charakter des großen Zweiflers auseinander und liefert feinsinnige Interpretationen einiger ausgewählter Chansons. Während des Abends im Institut français werden diese teilweise auch erklingen.

Ein knappes Jahrzehnt bevor Leonard Cohen und Bob Dylan sich aufmachten, die Welt zu erobern, betrat ein nicht mehr ganz junger Belgier mit demselben Ziel die Bühnen von Paris: ein schlaksiger Barde namens Jacques Brel. Bald lag die Welt des Chansons dem beeindruckenden Sänger mit der expressiven Mimik zu Füßen. Brel bezirzte das Publikum durch seine Darbietung und sein Repertoire, in dem er neben seltenen Ausflügen in die Melancholie raue Matrosen-Romantik zelebrierte, sich über Spießer mokierte oder zarte Worte für das Altern und die Zerbrechlichkeit der Liebe fand. 1967, auf dem Höhepunkt seines Ruhmes, beendete er völlig unerwartet seine Bühnenkarriere. Als habe er geahnt, wie wenig Zeit ihm noch blieb, frönte er jenseits des Rampenlichts umso exzessiver seinen Leidenschaften: den Frauen, dem Filmemachen, dem Fliegen und dem Segeln. Seine monatelangen Segeltouren führten Brel schließlich ans Ende der Welt: nach Polynesien. Hier lebte er als direkter Nachbar von Paul Gauguin, verdingte sich als fliegender Briefträger und schien endlich angekommen. - Bis er, mit nur 49 Jahren viel zu früh, auf "seiner" Insel Hiva Oa die letzte Ruhe fand.

JENS ROSTECK

Jens Rosteck, 1962 geboren, lebte viele Jahre in Paris und an der Côte d’Azur, wo er neben Essays zur Musik- und Literaturgeschichte eine Reihe von literarischen Biografien verfasste, u. a. über Paul Bowles, Kurt Weill, Oscar Wilde und Bob Dylan. Zuletzt publizierte er viel beachtete Monografien über Hans Werner Henze und Édith Piaf. Der promovierte Musikwissenschaftler, Kulturgeschichtler, Pianist und Autor mehrerer Städteporträts wohnt heute im Badischen. Für mare schrieb er, neben zahlreichen Aufsätzen, sein InselbuchMein Ibiza (2013).

In deutscher Sprache

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Die Veranstaltung "Jens Rosteck: Jacques Brel" wurde am Montag, 24. Oktober 2016 von Institut français Bonn im openeventnetwork eingetragen.
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Jens Rosteck: Jacques Brel, Freitag, 18. November 2016, Institut francais Bonn