Renate Löbbecke: Kragkuppelbauten

Bei Kragkuppelbauten handelt es sich um eine elementare Technik des Bauens, die es ermöglicht, einen Raum nur mit den Steinen vor Ort zu umhüllen, ohne Hilfsmaterialien wie Mörtel oder Holz.
Über 50 verschiedene Regionen in 17 Ländern habe ich inzwischen aufgesucht. Die Bauweise findet sich schon in Grabkammern des 5. vorchristlichen Jahrtausends. Aber weitgehend unbeachtet ist das Phänomen, dass vor ca. 200 Jahren geradezu ein "Bauboom" von Kragkuppelbauten neu entstand - meist zur Errichtung von landwirtschaftlichen Schutzhütten. In weit voneinander entfernten Gegenden wie Island, Irland, Frankreich, Italien oder Griechenland sind so - ganz unabhängig voneinander - vergleichbare Bauforme entstanden.
Renate Löbbecke befasst sich seit mehr als 25 Jahren mit dieser jahrtausendealten Bautechnik und hat inzwischen 50 verschiedene Regionen in 17 Ländern aufgesucht. Ihr umfangreiches und attraktiv bebildertes Buch ist ebenfalls Teil der Ausstellung und kann überdies in der Bibliothek entliehen werden.

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