Transatlantischer Traum oder der Ausverkauf der Demokratie?

Nichts wünschen wir uns mehr als ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten, bekannte Bundeskanzlerin Angela Merkel im Januar 2013 vor dem Bundesverband der Deutschen Industrie. Doch wer ist eigentlich mit wir gemeint? Die Bürgerinnen jedenfalls wurden nicht gefragt und machen ihrem Unmut Luft: So wurden eine Million Unterschriften durch die Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen das Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) innerhalb von zwei Monaten gesammelt. BDI-Präsident Ulrich Grillo feiert das Abkommen als das billigste Konjunkturprogramm, das man sich vorstellen kann, eine Win-Win-Situation für Europa und die USA. Doch was bringt das TTIP wirklich, z.B. für Wachstum und Arbeitsplätze? Oder dient es nur den Interessen einiger weniger Großkonzerne. Und was hat es mit den vielfachen diskutierten Schiedsgerichten auf sich? Ist die Furcht vor der Senkung sozialer und ökologischer Standards berechtigt? Und was ist mit CETA und TISA, den anderen Abkommen, die auf der Agenda stehen? Diesen und anderen Fragen wollen wir in diesem Seminar nachgehen.

Kursbeginn: 28.02.2015
Kursende: 28.02.2015