Von einer Freundschaft, die es nicht gab. Das MfS und der polnische Geheimdienst 1974-1990
Vortrag von Dr. Tytus Jaskułowski
- Datum: Mittwoch, 05. November 2014 um 19:00 Uhr
- Location: Lew Kopelew Forum Köln
- Neumarkt 18a, Neumarkt-Passage 50667 Köln
- Telefon: 02212576767
- Webseite: kopelew-forum.de
- Eintritt: UKB: 5,- € / 2,5 € LKF-Mitglieder, Schüler, Studen
- Schlagwörter: Das MfS und der polnische Geheimdienst 19741990
- Künstler: LKF-Beirat, Elisabeth Weber
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Vortrag von Dr. Tytus Jaskułowski, Das MfS und der polnische Geheimdienst 1974-1990
Die Beziehungen zwischen dem Ministerium für Staatssicherheit und dem polnischen Innenministerium waren eine der schwierigsten innerhalb des Warschauer Paktes. Trotz der formellen und mehrmals, auch vertraglich deklarierten Freundschaft, trauten beide Geheimdienste einander nie.
Dr. Tytus Jaskułowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden, wird nicht nur die wichtigsten Elemente seines diesbezüglichen Forschungsprojektes schildern, wo jene Beziehungen kritisch analysiert wurden. Er wird vor allem das Bild einer nie existierenden Freundschaft zeigen. Im Begegnungsalltag zweier extrem unterschiedlichen totalitären Geheimdienste wurde sie beiderseits durch Verlogenheit, Fiktion, Misstrauen und Heuchelei ersetzt.
Die Arbeit von Tytus Jaskułowski basiert auf der vergleichenden Analyse von polnischen und ostdeutschen geheimdienstlichen Akten, ergänzt durch Interviews mit Zeitzeugen, u. a. inoffiziellen und hauptamtlichen Mitarbeitern des MfS und des polnischen Innenministeriums.
Dr. Tytus Jaskułowski studierte Politikwissenschaft und Wirtschaft an der Universität Danzig, Technischen Universität Danzig sowie an der Freien Universität Berlin Er war von 2002 bis 2003 Projektleiter im Osteuropa-Zentrum Berlin und von 2004 bis 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Polnischen Institut für Internationale Angelegenheiten; seit 2006 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut in Dresden. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die DDR-Zeitgeschichte und deutsch-polnische Beziehungen.
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