STARS

Stars aus Montréal laufen mit ihrem siebten Studioalbum "No one is lost", das Ende des Monats erscheint, zur Höchstform auf.
Die Aufnahmen entstanden in einem eigens renovierten Studio direkt über einem beliebten Nachtclub, dessen Geräuschkulisse die Arbeit an den neuen Songs unüberhörbar beeinflusste. So diente der unaufhörliche Vier-Viertel-Beat, der unter ihrem Fußboden pochte, als metronomische Vorlage für den Titelsong und verpasste dem Stars-Sound ein Disco-lastiges Gewand - was sich übrigens auch im entzückenden Cover widerspiegelt: Schon lange hat man kein so schönes und klassisches Eighties-Roller-Skates-Schul-Turnhallen-Diskokugel-Feier-Bild mehr gesehen wie hier. Diese Einflüsse sickern schon im Opener "From The Night" in die Platte und bringen mit geradezu unterschwellig pulsierenden Vibrationen den Boden zum Beben, bevor sich ein kaleidoskopischer, französisch angehauchter House-Jam entwickelt. Und natürlich geht der sophisticated Pop der Stars wieder den ganzen Weg von der gitarrenlastigen New-Wave-Hymne bis zum verträumt-melancholischen Duett. Nicht umsonst hatten sich die Kanadier von Anfang ihrer Karriere an vorgenommen, wie New Order, The Smiths und Marvin Gaye zusammen zu klingen. Insgesamt gehen Stars wieder deutlich flotter zur Sache als auf dem etwas zurückgenommeneren Vorgänger "The North", die Platte ist tanzbarer und gleichzeitig cooler. Was für die anstehende Tour der Stars im Januar heiße Partys verspricht.

Einlass 19:00 Uhr