Ariadne auf Naxos
- Datum: Sonntag, 26. Oktober 2014 um 18:30 Uhr
- Location: Deutsche Oper am Rhein
- Heinrich-Heine-Allee 16A 40213 Düsseldorf
- Telefon: 0211-27 4000
- Webseite: rheinoper.de
- Eintritt: ab ab 17,80 EUR
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Oper von Richard Strauss.
Richard Strauss’ (1864-1949) Kammeroper "Ariadne auf Naxos" wurde am 25. Oktober 1912 im Kleinen Haus des Stuttgarter Hoftheaters als Einlage für Hofmannsthals Bearbeitung von Molières Komödie "Der Bürger als Edelmann" durch Max Reinhardt uraufgeführt, errang jedoch nur einen Achtungserfolg. Die heute bekanntere Fassung mit dem "Vorspiel" wurde erst am 4. Oktober 1916 an der Hofoper in Wien aufgeführt. In dieser Version fand "Ariadne auf Naxos" den Weg auf die Spielpläne aller wichtigen Opernhäuser.
Im Vorspiel bringen Hofmannsthal und Strauss die Situation des dem Markt ausgelieferten Künstlers ihrer und unserer Zeit auf den Punkt: Um den willkürlichen Geschmack des reichen Souveräns zu befriedigen, ist der Komponist gezwungen, seine Oper "Ariadne" mit improvisierten Einlagen durch eine Commedia dell’arte-Truppe zu geben. Die Kunst zählt hier nur so viel wie ihr Subventionsgeber zahlen will - und dieser zahlt nur, wenn’s ihm gefällt.
In der dann als Theater auf dem Theater gegebenen Oper "Ariadne auf Naxos" verschwimmen Komödie und Tragödie, Mythos und Ironie. Die von Theseus verlassene Ariadne wünscht sich ihren Tod herbei, während die kokette Zerbinetta als ihre "irdische Gegenstimme" (Hofmannsthal) die promiskuitive Liebe als Ideal preist. Schließlich gewinnt Ariadne neuen Lebensmut durch die Ankunft des Bacchus, den sie zunächst irrtümlich für den Todesboten Hermes hält. "Kommt ein neuer Gott gegangen, hingegeben sind wir stumm", konstatiert Zerbinetta.
Nach seiner Auseinandersetzung mit Werken Mozarts in Gelsenkirchen, den Opern Verdis in Essen und Bonn, Puccinis "Tosca" und "Il trittico" an der Deutschen Oper am Rhein und zuletzt mit Tschaikowskys "Eugen Onegin" in Köln und "Pique Dame" im Juni 2014 in Gelsenkirchen, wird sich Dietrich W. Hilsdorf erstmals mit einem Werk von Richard Strauss beschäftigen. In seiner differenzierten Personenführung, den Räumen Dieter Richters ("Phaedra", "The Rake’s Progress" und "Lohengrin") und den Kostümen Renate Schmitzers ist Strauss’ und Hofmannsthals Opus bestens aufgehoben.
Feb
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