30 Years. 30 Campaigns.

Das Fachmagazin Lürzer’s Archiv gilt seit seiner Gründung im Jahr 1984 durch Prof. Walter Lürzer als eine der bedeutendsten Informations- und Inspirationsquellen für Werber weltweit. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens zeigt das oftmals als "meistgestohlenes Magazin der Welt" betitelte Blatt nun in einer aufwändigen Retrospektive seine 30 Favoriten, die in der Geschichte des Magazins veröffentlicht worden sind.

Es war in den frühen 1980er Jahren, als der aus Salzburg stammende Werbetexter und Agenturinhaber Prof. Walter Lürzer ("TBWA Frankfurt", "Lürzer, Conrad & Leo Burnett") mit der Faust auf den Tisch schlug: "Wenn es keiner macht, dann mache ich es eben selbst - und zwar für alle!"
Was ihn damals derart verärgerte, war das Fehlen einer redaktionell aufbereiteten Übersicht über die besten Werbekampagnen und -motive. Denn wollte man sich als Werbefachmann über den kreativen Status Quo der internationalen Szene informieren, so setzte dies in den Zeiten vor dem Internet mühevolle und zeitaufwändige Recherchen voraus. 1984 gründete Lürzer, ehemaliger Jury-Präsident des renommierten Art Directors Club sowie ab 2009 Mitglied der "Hall of Fame der deutschen Werbung", so kurzerhand das Fachmagazin Lürzer’s Archiv in Frankfurt, welches sich bis heute als führendes Medium für außergewöhnliche Werbung aus aller Welt etablieren konnte.

Internationale Ausstellungstour von Mai bis September

Sein 30-jähriges Bestehen feiert das Kultmagazin nun mit einer internationalen Ausstellungstour, die vom 17. bis 19. Juli in Frankfurt Halt machen wird: Auf großformatigen FUJIFILM-Fine Art Prints wurden den Besuchern in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt sowie dem Oscar-gekrönten VFX-Studio PIXOMONDO 30 ausgewählte Werke aus 30 Jahren Magazingeschichte präsentiert. Die Motive geben dabei einen beeindruckenden und einzigartigen Blick auf die Entwicklung der weltweiten Werbekreativität in den vergangenen drei Jahrzehnten.

Eröffnet wird die Vernissage am 17. Juli durch den hessischen Staatsminister Tarek Al-Wazir und Wirtschaftsdezernent Markus Frank. Zudem wird mit Dr. Stephan Vogel, Präsident des Art Directors Club Deutschland und Chief Creative Officer der Frankfurter Agentur Ogilvy & Mather Advertising, über den Status Quo der internationalen Werbung gesprochen. Die Ausstellung ist anschließend am 18. und 19. Juli jeweils von 14.00 bis 18.00 öffentlich zugänglich.

Die Ausstellung im Überblick:

Ausstellungsort:
Kontorhaus Osthafen
Lindleystraße 12, 60314 Frankfurt (Räumlichkeiten PIXOMONDO)

Öffnungszeiten:
17. Juli: 18.30 - open end (Vernissage, Eintritt frei, vorherige Anmeldung erforderlich)
18. - 19. Juli: 14.00 - 18.00 Uhr (Öffentlich, Eintritt frei)

Die Ausstellungstour wird anschließend noch in Köln (16. - 21. September, im Rahmen der Fachmesse photokina) und New York City (23. September, ADC New York) zu sehen sein.

Durch Minimalismus zum weltweiten Erfolg

Das redaktionelle Konzept des "meistgestohlenen Magazins der Welt" ist seit seiner Gründung so einfach wie genial: Kreative können zu jeder der Ausgaben ihre besten Arbeiten zum Abdruck einreichen - gegliedert in die Rubriken Print, Film und Digital. Erweitert wird dieses minimalistische Heftkonzept lediglich durch jeweils zwei Interviews, welche Chefredakteur und Herausgeber Michael Weinzettl mit ausgewählten Kreativen führt.

Die Rechnung des 2011 verstorbenen Prof. Walter Lürzer geht auch heute noch äußerst erfolgreich auf: Zwar passieren lediglich geschätzte 7 Prozent aller Einreichungen die redaktionelle Vorauswahl, doch beruht das Renommee des Magazins als unabhängiger Experte für weltweite Werbung gerade eben auf dieser strengen Selektion.

"Vielleicht war Walter Lürzers Idee, die Werbung mit seiner Publikation verbessern zu können und eine Art Wegweiser zu sein, ambitioniert", sagt Michael Weinzettl. "Aber letztendlich sind wir in den vergangenen Jahren ja wirklich für viele zu einer ‚Bibel der Werbekreativen‘ geworden. Dass wir mit unserer Auswahl nicht so falsch liegen, zeigen uns die jährlichen Award Shows: Die dort ausgezeichneten Arbeiten kennen unsere Leser dann in den meisten Fällen schon aus Lürzer’s Archiv."