Ich denke an Yu
- Datum: Donnerstag, 19. Juni 2014 um 19:30 Uhr
- Location: Box&Bar
- Schumannstraße 13 10117 Berlin
- Eintritt: ab 15.80
- Künstler: Deutsches Theater Berlin
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Von Carole Fréchette
Ihr Leben lang war Madeleine politisch und sozial engagiert. Jetzt ist von einem Hilfsprojekt hoch oben im Norden Kanadas in die Stadt zurückgekehrt, ausgebrannt und innerlich leer. Im Umzugsgewühl stößt sie auf eine Zeitungsnotiz: Der chinesische Journalist Yu Dongyue, der bei den Demonstrationen in Peking im Mai 1989 mit Farbe gefüllte Eier auf ein Mao-Porträt am Tiananmen-Platz geworfen hat, ist nach 17 Jahren Haft auf freien Fuß gesetzt worden, als körperlich und geistig gebrochener Mann. Die Nachricht lässt Madeleine nicht mehr los. Geradezu manisch beginnt sie, den Fall Yu Dongyue zu recherchieren. Ihre junge Sprachschülerin Lin und ihr Nachbar Jérémie sind ihr dabei erst einmal nur lästig. Doch mehr und mehr wird Yu Dongyue zum Bezugspunkt ihrer Begegnungen und Gespräche. Wo fängt die Verantwortung des Einzelnen an? Lohnt sich politischer Aktivismus? Ist soziales Engagement jenseits des eigenen Erfahrungshorizonts sinnvoll?
Regie: Max Claessen
Ausstattung: Linda Tiebel
Mit Simone von Zglinicki, Helmut Mooshammer, Naemi Simon
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