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Ein Volksfeind

Ein Volksfeind
Hochgeladen von: Michell

Von Henrik Ibsen
In einer Bearbeitung von Florian Borchmeyer

Badearzt Dr. Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser seines Heimatorts von krankheitserregenden Mikroorganismen durchsetzt ist. Der Grund: die Zuleitungsrohre führen durch ein abwasserverseuchtes Sumpfgebiet. Im Interesse der Allgemeinheit will Stockmann
den Befund in der Zeitung veröffentlichen und fordert die Stadtverwaltung auf, die Wasserleitungen umzulegen. Sein Vorschlag stößt auf Zustimmung. Einflussreiche Bürger und Pressevertreter des Ortes sichern ihm Unterstützung zu. Sein Bruder Peter, der Stadtrat des Ortes, hält ihm jedoch schwere Bedenken entgegen: Das Verbreiten der Neuigkeit bedrohe die wirtschaftliche Prosperität des Kurortes, die Reparaturen hätten hohe Kosten für die Allgemeinheit zur Folge. Plötzlich beginnt Stockmanns Rückhalt unter den Entscheidungsträgern der Stadt zu schwinden. Man sät Zweifel an seinem Vorhaben und versucht, die Nachricht vom kontaminierten Wasser zu vertuschen. Stockmann besteht auf Aufklärung und will öffentlich sprechen. In einer alles entscheidenden Rede will er die Stadt auf seinen Kurs zwingen. Den endgültigen Bruch mit seinem Bruder und das Risiko der vollständigen persönlichen Ausgrenzung nimmt er in Kauf. Es geht ihm längst nicht mehr nur um das verschmutzte Heilbad: Seine Zielscheibe ist die Gesellschaft als Ganzes.

Regie: Thomas Ostermeier

Bühne: Jan Pappelbaum

Mit
Stefan Stern, Ingo Hülsmann, Eva Meckbach, Christoph Gawenda,
David Ruland, Moritz Gottwald und
Thomas Bading

Nun will aber Ostermeier in seinem linksintellektuellen Garagen-Setting (von Bühnenbildner Jan Pappelbaum) nicht nur von der Verbürgerlichung der Gegenkultur hin zum Lebensstil der bourgeoisen Bohémians, der Bobos, erzählen. Vielmehr geht es auch dazu nötigt ihn gewissermaßen die Stückvorlage um eine Durchbruchsfantasie. Mit dem Wahrheitskämpfer Thomas kommt zunehmend ein fundamentalistisches Pathos zu Gehör: gegen die liberale Konsenskultur, gegen das lobbyistische Schachern, gegen die Macht der stumpfen demokratischen Mehrheit. Im legendären vierten Akt des Stückes, wenn Thomas bei einer öffentlichen Anhörung seinen Zorn der kenntnislosen, pöbelnden Menge auf die Stirn hämmert, mischt Ostermeier das Manifest Der kommende Aufstand (vom unsichtbaren Komitee) in dessen Philippika. Es ist die aktuell bissigste Polemik gegen das plurale, ökonomisch überhitzte Ich im späten Konsumkapitalismus. (nachtkritik.de)


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Die Veranstaltung "Ein Volksfeind" wurde am Mittwoch, 02. April 2014 von KoelnTicket.de im openeventnetwork eingetragen.
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Ein Volksfeind, Dienstag, 06. Mai 2014, Schaubühne am Lehniner Platz