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Single Moms

Alleinstehende Mütter und ihre Lebenswelten in Kunst, Geschichte und Gegenwart

  • Datum: Donnerstag, 23. Oktober 2014 um 00:00 Uhr
  • Location:  
  • Im Krausfeld 10 53111 Bonn
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Single Moms
Hochgeladen von: Frauenmuseum
Quelle: Frauenmuseum Bonn

Wir lesen und hören es täglich: Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen bei nur einem Elternteil auf - meist bei der Mutter. Fast jede fünfte Frau mit Kindern ist alleinerziehend. Das Bonner Frauenmuseum hat sich des brisanten Themas nun in einer großen Ausstellung (13.4. bis 9.11.2014) angenommen.
Die Schau zeigt drei große Teile: Die Geschichte und Gegenwart der Alleinerziehenden, die internationale Situation und die Umsetzung des Themas in der Kunst.
Auftakt der Schau über zwei Etagen bildet die Historie. Hier wird schnell deutlich: Auch in früheren Jahrhunderten zogen viele Mütter infolge von Krieg und Naturkatastrophen ihre Kinder allein groß. Das war akzeptiert, solange die Moral gewahrt blieb. Als uneheliche Mütter hatten sie jedoch unter Vorurteilen, harter Bestrafung und staatlicher Vormundschaft zu leiden. Heute ist zwar eine rechtliche Gleichstellung erreicht, doch keine Chancengleichheit. Halber Lohn und doppelte Verantwortung kennzeichnen den Alltag vieler Alleinerziehender. In Ton- und Wortbeiträgen werden außerdem unbekannte und berühmte alleinerziehende Mütter präsentiert: Starke und selbstbewusste Frauen.

Die Ausstellung öffnet den Blick auch auf andere Länder. Allein in Europa waren die Gegensätze groß: Während alleinerziehende Mütter in der Gesellschaft der DDR integriert waren, durfte in Irland in den 1960er Jahren nicht öffentlich darüber diskutiert werden, dass es ledige Mütter gab. Das Spektrum aus den anderen Kontinenten reicht von Rebecca Lolosolis erstem Frauendorf Afrikas, über Flüchtlingsmütter aus Jordanien bis zum "Single Mother’s Day" in Korea. Aus Lateinamerika werden spezielle Arbeitsplätze für "Madres solteras" vorgestellt und aus den USA "Single Mothers by Choice", ein Verband, der alleinstehende Frauen berät, wie sie Mütter werden können.

Für den Kunstteil haben mehr als 40 Künstlerinnen das Thema aufgegriffen. Das Ergebnis ist eine großartige Schau, die zeigt, wie unterschiedlich Frauen sich der Fragestellung nähern: Einige tun dies autobiografisch, viele mit Rückgriff auf literarische Zeugnisse, die Bibel und die Mythologie, oder auf berühmte Vorbilder unserer Kulturgeschichte. Auch in der Kunst wird es international: Die feministische Künstlerinnengruppe "Bald Girls" zeigt subversive Kunst aus dem chinesischen Kulturkreis.

ÖFFNUNGSZEITEN:
Di - Sa: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
So: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Weitere Infos: www.frauenmuseum.de

Die Ausstellung wurde durch eine Projektfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ermöglicht. Deutsche POST/DHL sponsert den ersten 100 Alleinerziehenden mit ihren Kindern den kostenfreien Ausstellungsbesuch.

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Die Veranstaltung "Single Moms" wurde am Dienstag, 01. April 2014 von Frauenmuseum im openeventnetwork eingetragen.
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Single Moms, Donnerstag, 23. Oktober 2014, Frauenmuseum