Ausstellung Ferdinand Dammann

Metamorphosen (Definition)

Umgestaltung
Umformung
Verwandlung
Wandlung
Formveränderung
Gestaltwechsel
Umbildung
Abwandlung

Ferdinand Dammann, geboren 1946 in Hamburg, studierte an der HfbK Malerei und war von 1979 bis 2006 Fachseminarleiter für Gestaltendes Werken am Studiensemester in Buchholz. Zuvor nahm er Bildungsaufträge in Salzburg war und machte 1976 sein 2. Staatsexamen für Grund- und Hauptschulen. Seit 1976 ist er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler.

Zahlreiche Ausstellungen belegen die künstlerische Tätigkeit von Ferdinand Dammann. Anfangs malte er Landschaftsbilder mit Aquarellfarben oder in Öltechnik auf Leinwand. In den letzten Jahren konzentrierte sich der Künstler zunehmend auf eine abstrakte Ausdrucksweise. Als neues Metier wird von ihm die Acryltechnik eingesetzt, die schnellere Übermalungen zulässt.

"Ich beginne ein Bild, indem ich Farben nebeneinander setze. Das ist die erste und letzte freiheitliche Äußerung. Ich muss tun, was das Bild erfordert, womöglich auch mal eine Linie löschen, weil etwas anderes notwendiger erscheint. Es müssen Gewichtungen vorgenommen werden. Malen ist ein Akt der Balance, der Überlegungen erzwingt, ein rhythmisches Spiel der Bewegungen." führte Emil Schuhmacher 1995 aus.

Metamorphosen bedeuten: Umgestaltung, Umformung, Umbildung, Abwandlung, Gestaltwechsel, Verwandlung, Wandlung, Formveränderung.

Die Werke von Ferdinand sind Metamorphosen. Beim Malen von Aquarellpastellen, meist auf Japanpapier oder handgeschöpften Bütten, bilden zarte Untermalungen den Ausgangspunkt. Nach und nach werden sie mit kräftigen Aquarell- und Pastellfarben oder auch Chinatusche überlagert.

Den Werken des Künstlers liegen meistens keine Ideen oder Projekte zu Grunde, sondern Intuitionen und kreative Prozesse bestimmen die Bildgestaltung. So entstehen sehr stark farbige Bilder, Bilder, die "in Fluss" sind, Bilder, die vieles offen lassen, Bilder, die auf Grund teilweiser figürlicher Elemente dem Betrachter verschiedene Interpretationen und Aussagen ermöglichen.

Der Maler zeigt durch seine Bilder Fantasien, die dem Betrachter Raum zur freien Interpretation lassen. Die gekonnte Farbenvielfalt und die permanente Auseinandersetzung mit der Farbintensität führen zu einem starken Leuchten und verwandeln das Bild in ein sinnliches Energiefeld.