Wallis Bird

Wallis Bird lebt nicht in einer Welt, wo man klare Popmusikerin oder Folkkünstlerin oder Rockmusikerin ist. Wallis Bird macht ihr Ding. Auf ihrem neuen Album Architect, das am 11. April erscheint, spielt sie mit Elektro-Einflüssen und zeigt, wie einen alles, was einen umgibt, beeinflusst. Die Irin Wallis Bird, die lange in Deutschland gelebt hat, dann nach England gezogen ist, ist vergangenes Jahr wieder aus London nach Berlin gekommen. Das hat sie stark beeinflusst: Auf der neuen Platte hört man auf eine erfrischend eigene Art und Weise, wie sie ihren Stil behält, aber gleichzeitig weiterentwickelt, wie sie das Tanzbare, das Berlin hat und das sie in vielen Nächten kennen lernte, beeinflusst. Architect ist sicher Wallis Birds bisher bestes Album. Eine Mischung aus Irland, Berlin und erwachsen werden. Nicht mehr zu viel nachdenken, wem man gefällt oder wem nicht, sondern einfach machen. Und welcher Künstler kann von sich behaupten, von dieser Bandbreite an Künstlern eingeladen worden zu sein, bei Shows mitzuspielen: The Gossip, Emiliana Torrini, Boy, Rod y Gab, Billy Bragg, Gabrielle, Ina Müller und so weiter. Mit über 600 Shows europaweit in den letzten sieben Jahren hat sich Wallis Bird im wahrsten Sinn des Wortes raufgespielt und ist nicht von der 15 minutes of fame-Welle an den Chartstrand gespült. Der Erfolg kommt mit jedem Jahr sichtbarer, da jeder, der Wallis Bird entdeckt, eine Verbindung zu ihr aufbaut. Der spezielle Stil, die Gitarre seitenverkehrt zu spielen, ohne jedoch die Saiten zu wechseln (was einer Rasenmäherverletzung an der linken Hand als Kind geschuldet ist), hat die mittlerweile zweifache irische Musikpreis-Gewinnerin und Choice Award-Nominierte 2013 mit ihrem vierten Album-Release nochmals verfeinert.