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Thomas Godoj

Thomas Godoj
Hochgeladen von: Jessica Schultheiss

Thomas Godoj ist ein aufrechter, humorvoller Mann, der auch schon mal was wagt. Er ist musikalisch und im Herzen ein waschechter RocknRoller. Das Cover seines neuen Albums Männer sind so ziert denn auch ein provokatives Foto. Godoj steht nackt hinter einer Schaufensterpuppe, die er lustvoll befingert. Könnte auch von den Stones in den 70ern sein, ist es aber nicht. Auch die Stones provozierten seinerzeit mit sexuellen Symbolen und ließen gar einen meterhohen Phallus über die Bühne schweben. Thomas Godoj sieht sich seit je her in der Tradition der Stones, Led Zeppelin und ähnlichen Rock-Giganten. Und das hört man Godoj liefert auf Männer sind so mit liebe arrangierte, produzierte und handgemachte Rockmusik. Das war immer schon seine Welt auch wenn es für einen designierten DSDS-Sieger ein hartes Umfeld ist, in dem er allzu oft erkennen musste, dass viele Geschmackspolizisten nur noch den medial getriebenen DSDS-Star in ihm zu sehen geneigt sind. Wirklich fair ist das nicht, denn wer sich die Zeit nimmt, in das Album reinzuhören, erkennt sehr schnell, welch kreatives Potential in diesem charismatischem Sänger steckt.

Dabei hat Thomas Godoj schon vom Start weg alles versucht, eine Musikerkarriere auf normalen Wegen zu starten. Erst als kaum noch Hoffnung bestand, mit den üblichen Mitteln einen Plattendeal zu bekommen, entschied er sich für die große RTL-Fernsehbühne. Und wie das Schicksal es wollte: Er kam, sang und siegte! Heute gehört Godoj zu den ganz wenigen DSDS-Siegern, die noch erfolgreich Touren und CDs produzieren. Mit dem Label SPV hat er ein Zeichen gesetzt, dass sein Herz mehr denn je für kraftvolle deutsche Rock- und Popmusik schlägt. Seine musikalische Karriere begann mit den Bands Cure of Souls und WiNK, mit denen der Recklinghäuser bei diversen Newcomer-Festivals spielte und sich durch selbstgeschriebene Songs und seine außergewöhnliche Stimme eine respektable Fan-Base verschaffte. Erst nachdem Godoj wie schon erwähnt mit seiner Band haarscharf an einem Plattenvertrag vorbeischrammte, nahm er im Jahre 2008 an Deutschlands bekanntesten TV-Talentwettbewerb teil, den er überzeugend für sich entscheiden konnte. Die aus dieser Teilnahme hervorgegangene Single Love Is You schnellte umgehend auf Platz 1 der Charts in Deutschland, Schweiz und Österreich. Das im Juli 2008 veröffentlichte Debütalbum Plan A! wurde schon nach zwei Wochen vergoldet und enthält zeitlose Songs wie Helden gesucht, der auch heute noch auf keinem Godoj-Gig fehlen darf. Auch die Auszeichnung mit dem Musikpreis Echo in der Kategorie Bester Newcomer National blieb nicht aus. Im November 2009 veröffentlichte er sein zweites Album Richtung G das seine eigene Handschrift deutlich erkennen lässt. Seine deutschen und englischen Texte setzen sich selbstkritisch mit seiner Rolle als Superstar auseinander oder versuchen anderen Menschen Mut zu machen. Auf dem Album ist auch ein Titel in polnischer Sprache, der an seine polnischen Wurzeln erinnert. Nach mehr als einer Millionen verkauften CDs, mehreren Nummer-Eins-Hits, zwei Gold- und einer Platinauszeichnung, sowie diversen ausverkauften Tourneen erschien im Oktober 2011 sein erstmals komplett deutschsprachiges Album So gewollt, das er persönlich als sein drittes Baby bezeichnet. Als dieses Platz 24 der deutschen Albumcharts erreichte und weitere Platzierungen in den österreichischen und schweizerischen Albumcharts erzielen konnte, beschloss Godoj seine erste Live DVDCD in seiner Wahlheimat Recklinghausen aufzuzeichnen, die ebenfalls einen hervorragenden ersten Platz der Musik-DVD Charts erreichte.

Am 31. Mai erscheint nun Godojs viertes Baby Männer sind so, das auch wieder ausschließlich deutschsprachig ist. Mit dem humorigen Titelsong bekennt sich Godoj zu seinen männlichen Defiziten und beweist, dass man der aktuellen Debatte anlässlich des Fehlverhaltens von Brüderle auch mit einem Augenzwinkern begegnen kann. Der Tonträger ist zum größten Teil in Berlin entstanden. Die Aufnahmen fanden im Valicon Studio 4 statt. Auch das Schreiben der Songs fand zum Teil in der Hauptstadt statt. Vielleicht sind deshalb so viele emotionale Songs entstanden, erinnert sich Godoj an die Aufnahmen. Es sind ehrliche Songs, die von der Liebe zur Heimat, von vergangenen Zeiten und auch von zwischenmenschlichen Beziehungen handeln. Einige Titel sind direkt im Studio entstanden, alles wirkt ehrlicher und näher. Das ist für mich auch das Besondere an diesem Album, es ist nicht überladen oder überproduziert, keine Dopplungen oder Tricks mit viel Hall und großen Tam Tam. Jedes Instrument wurde mit viel Liebe eingespielt, nichts kommt aus der Dose, alles ist echt und das hört man.

Auch wenn das Album in Berlin aufgenommen wurde, ist Godoj Ruhrgebietler durch und durch. Er liebt die Menschen an der Ruhr und auch seine Heimatstadt Recklinghausen. Auf dem Album ist mit dem Titel Wo wir sind daher auch eine waschechte Ruhrpott Hymne mit Stadionflair. Im Grunde lassen sich wie beim Titelsong Männer sind so in den Texten immer wieder jede Menge persönliche Erfahrungen entdecken. Mein letztes Hemd handelt von einer Freundschaft, die am Ende mit vielen persönlichen Enttäuschungen auseinandergeht. Es steckt eine wahre Geschichte hinter dem Lied: Um damit ein für alle Mal abzuschließen musste ich es mir von der Seele schreiben, erläutert Godoj den Inhalt. Im Song Mein letztes Hemd steckt viel emotionaler Dampf. Mit dem autobiografischen Titel Einfach nur anders resümiert Godoj sein bisheriges Leben und ordnet das Geschehene um schnellen Erfolg und die Bürde des Ruhms neu ein. Die Quintessenz des Rückblicks ist, dass nichts sinnlos ist sondern einfach nur anders und das Herz wieder offen für neues Glück. Der klare Singlekandidat besticht durch klangliche Eleganz, ein hypnotisch durchlaufendes Gitarrenriff und eine stadiontaugliche Hook, die sofort ins Ohr geht. So klingen Hits

Wolken hingegen ist ein philosophisch- gesellschaftskritischer Song, der aus verschiedenen Beobachtungen, Wahrnehmungen Godojs entstanden ist und sich mit der aktuellen Situation auf unserem Planeten auseinandersetzt. Bluesig und nachdenklich schwenkt der Song mit unerwarteten harmonischen Wendungen hin zu den blinden Göttern, denen die Sicht auf die Sünden der Menschheit von den Wolken versperrt wird. Ein weiterer wunderschöner Song mit Tiefgang und bewegenden Naturmetaphern ist Ich fang den Regen auf. Der Regen prasselt auf uns ein und kühlt unsere Köpfe. Der Refrain des Songs offenbart die Lebenseinstellung, dass man mit den Stürmen und Orkanen des Schicksals besser klar kommt, wenn man dem Leben positiv gegenüber tritt. Den nach jedem Winter fängt der Frühling an, so das alles wieder ins Gleichgewicht kommt. Neben seinem Rat besser mit einer gewissen Leichtigkeit im Leben zu stehen, widmet sich der melancholische Titel Sterne der Endlichkeit des Daseins, also dem Tod. Sicher kein einfaches Thema, das in der Öffentlichkeit eher tabuisiert wird und so gar nicht in die materialistische For ever young-Mentalität unserer Zeit zu passen scheint. Nichtsdestotrotz ist der Tod nicht wegzudenken und bestimmt im Hintergrund psychologisch unser ganzes Leben Während der Studio- und Kreativarbeit kam es dann noch zu einer bedeutenden Begegnung mit der bekannten Schweizer Band Lunik, aus der spontan ein wunderschönes Duett What if I mit Frontfrau Jaël entstanden ist. Das mit klassischem Instrumentarium edel arrangierte Stück trägt die Botschaft, den Mut aufzubringen sich spontan ergebende Chancen zu ergreifen. Wie man unschwer erkennt bewegt sich das Songwriting des Tonträgers auf hohem Niveau, weit ab von faden, ausgetretenen Popklischees.

Thomas Godoj überzeugt textlich wie rockmusikalisch mit seiner steinehrlichen Art und demonstriert, dass man als erfolgreicher Musiker seine Bodenständigkeit nicht verlieren muss. Egal ob humorvoll, wütend, philosophisch oder gefühlvoll immer steckt jede Menge Godoj in den Songs. Der Sound unterstützt diese musikalische Vision, klingt rockig, direkt und kommt ohne große elektronische Klangwolken aus. Oder anders gesagt: Mehr ehrlich geht nicht. Glück auf!

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Die Veranstaltung "Thomas Godoj" wurde am Mittwoch, 19. Februar 2014 von KoelnTicket.de im openeventnetwork eingetragen.
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Thomas Godoj, Mittwoch, 23. April 2014, FZW Freizeitzentrum West