SIX60

Six60 vermischen Soul, Rock, Dubstep und Drum’n’Bass. Ihre Musik ist dynamisch, vielseitig, abwechslungsreich und genauso unerwartet wie die Geschichte der Band, von den Singer-Songwriter-Jams mit ihren Dubstep-Bridges über die harte Gitarrenarbeit und den tiefsten Bass hin zu den perkussiven Experimenten und den ansteckenden Melodien, die überall immer durchscheinen und wieder auf das Songwritertum zurückweisen. Die musikalischen Einflüsse der fünf Musiker liegen im Rock, im Soul, im Metal, im HipHop, im Punk, im Folk.

Als Vorbilder nennen sie ohne feste Reihenfolge und mit großen Lücken Oasis, die Stones und die Beatles und die Libertines, Led Zeppelin ebenso wie die Eagles und eigentlich alle andere gute und weniger gute Musik. Das muss so sein, möchte man fast sagen, denn Six60 kommen aus Neuseeland. Dort hat sich eine unabhängige Szene entwickelt, die vor allem eines charakterisiert: die entspannten Harmonien, das lässige Songwriting und ein fast unanständig lässiger Groove. Das gilt auch für Six60, die sich übrigens nach der Hausnummer 660 Castle Street in Dunedin benannt hat, wo sich die Band immer getroffen hat.

All die genannten Einflüsse kann man in der Musik hören oder auch nicht: wenn ein Reggae-Beat gebraucht wird für ein Stück, dann klopft Eli Paewai den, wenn ein hartes Riffs an die Stelle passt, reißt Ji Fraser an den Saiten, wenn elektronische Sounds Coolness dokumentieren sollen, benutzt Marlon Gerbes seine Synthies. Dazu spielt Chris Mac stoisch seinen rollenden Bass und Matiu Walters singt reichlich entspannt oder holt gegebenenfalls mal alles aus sich raus (der Mann hat übrigens ein geradezu unanständig grosses Ego auf der Bühne). Mit ihrer Debütplatte haben sie in ihrer Heimat alles abgeräumt und Dreifach-Platin geholt. Wobei man die Songs auf genau zwei Arten hören kann: Das ist so brillant produziert, dass man es entweder auf dem Sofa liegend über Kopfhörer hören sollte oder im heißen Club tanzend Six60 abfeiern muss.

Mittlerweile hat die Band ein zweites Album fertiggestellt, dass ab Mitte Juli scheibchenweise (sprich in Form von ersten Vorab-Singles) auch in Deutschland verfügbar gemacht werden soll. Und im Herbst kommen die Jungs dann zu uns auf Tour.