Ringvorlesung - Die Macht der Emotionen

Die Basis für eine gelingende Entwicklung ist eine sichere Bindung an Eltern und andere nahe Personen. Jedes Kind braucht das Gefühl von Sicherheit, damit sich sein Selbstbildungsprogramm voll entfalten kann.

Die Babyforschung geht davon aus, dass Kinder zunächst emotional wahrnehmen. Das bedeutet, dass die Gefühle der Menschen, die ein kleines Kind betreuen unmittelbar im Gehirn eines Kindes aktiviert und spürbar werden. Gemeint sind Gefühle wie Freude, Trauer, Angst, Wut, Ohnmacht, Ärger und Glück.
Hirnforscher gehen sogar davon aus, dass die Qualität der Beziehung den Aufbau der neuronalen Schaltkreise im Gehirn prägt. Deswegen braucht ein Kind auf seinem Weg zu einer autonomen Persönlichkeit zugewandte Erwachsene, die Interesse an seiner Entwicklung haben, seine Eigenaktivitäten unterstützen und auch wertschätzen. Ist eine emotional tragende Basis geschaffen, dann verfolgt ein Kind mit Interesse alles, was sich in seiner Umgebung ereignet. Denken, Fühlen und Handeln stehen in diesem Prozess in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander.
Gefühle, die in den vielfältigen Situationen des Alltags erlebt werden, können eine große Macht entfalten. Diese kann viel Gutes bewirken, aber auch zerstörerisch sein, wenn Eltern, Kindertagespflegepersonen und Erzieherinnen in ihren Gefühlen dem Kind gegenüber nicht authentisch sind und die Wirkung der eigenen Gefühle nicht angemessen reflektieren und beachten.

Zeit: 13.03.2014 von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Die Kosten pro Veranstaltung betragen (einheitlicher Preis für alle Teilnehmer/innen): 40 €

Dozent: Dr. Karl Gebauer, Göttingen, Rektor i.R., Buchautor

Den Flyer für die gesamte Ringvorlesung samt dem Anmeldeformular finden Sie hier: http://parisax.de/www/cms/upload/Service/IKS/Ringvorlesung_13-14/RV_13-14_Ringvorlesung_V_-_In_den_Anfang_investieren_2.pdf