Vanities or the Impossibility of Death
- Datum: Sonntag, 23. Juni 2013 um 15:00 Uhr
- Location: Galerie am Brüsseler Platz
- Brüsseler Platz 14 50674 Köln
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Ausstellung von paulaundcophotography
08.06. - 23.06.2013
Vernissage 08.06 | 13 - 22Uhr
"Vanities or the Impossibility of Death"
Finissage 23.06 | 15.00 Uhr
Vanities or The Impossibility of Death ist eine Photoserie die an die visuelle Tradition von Stillleben und Vanitasdarstellungen anknüpft.
Blumenstilleben hatten Ihre Hochzeit im Holland des 17Jahrhunderts. Aus dem unermesslichen Reichtum des Goldenen Zeitalters erwuchs das Bedürfnis der Händler und Patrizier, sich mit dem Abbild schöner Dinge zu schmücken, sich Geltung zu verleihen und Stand zu repräsentieren. Das Streben nach der Rarität führte auch zur sogenannten Tulipomania. Tulpen wurden zum Spekulationsobjekt. Und diese erste wohl dokumentierte Spekulationsblase in deren Hochzeiten Optionsscheine auf einzelne Tulpenzwiebeln deren Blüte nicht sicher war, gehandelt wurden, platzte spektakulär. Nach unvorstellbaren Gewinnen folgte 1637 der Einbruch ins Bodenlose, der Crash der Börse. Doch das nächste Spekulationsobjekt war aber bereits ausgemacht: die Frittilaria (Schachblume und vor allem Kaiserkrone).
Meine Arbeiten wollen auch Reflektionen darüber sein, wer wir sind. "Die Einzigartigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition." Walter Benjamin
Mir gefällt das Spiel mit dem visuellen Erlebnisraum der sich ergibt durch das Zusammentreffen der Flüchtigkeit der digitalen Photographie und der optischen Schwere durch Druck und Papier; die Illusion des Gemalten Bildes. Ein poetisches Sehverständnis, das den Betrachter innehalten lässt und in der Anmutung schon fast zum trompe L’oeil wird.
Kultur- und Sozialkritik, die erst im zweiten Hinsehen fühlbar wird, ein stupore hinter harmlosen zarten, fast verwelkten Blüten.
The Immpossibility of Death - die Schönheit wird überdauern.
Die Arbeiten sind mit einer digitalen Spiegelreflexkamera in der Manier der Analogphotographie entstanden, dh. die Bilder sind nicht nachbearbeitet.
Sie sind im Pigmentdruck auf Hahnemühlepapier gedruckt und museumskonservatorisch hinter Glas gerahmt.
Hinter paulaundcophotography steht Sandra Rademacher, sie lebt und arbeitet in Köln.
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