Römisch-ägyptische Nacht mit Julius Cäsar, Cleopatra, Antonius

Ü: Rainer Iwersen. R: Lee Beagley. B: Heike Neugebauer. K: Uschi Leinhäuser. Mit: Tobias Dürr, Tim D. Lee, Erik Roßbander, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß, Beate Weidenhammer.
Zwei Dramen in einer Inszenierung ? gemeinsam ist ihnen die Frage nach der Bedeutung von Ruhmsucht und Selbstinszenierung als Mittel und Motiv politischen Handelns. Trotz ihrer modernen Fragestellung und Elementen des Spektakels verleugnet die Inszenierung den Autor Shakespeare nicht. - Als sich Cäsar anschickt, die römischen Republik an sich zu reißen, wird er von ehemaligen Freunden, Verrätern und irregehenden Idealisten ermordet, doch Antonius wiegelt die Bürger Roms zu einem Aufstand gegen die Mörder auf. Er übernimmt mit der Macht in Rom auch Cäsars ehemalige Geliebte, die ägyptische Königin, Cleopatra. Die Affaire absorbiert ihn völlig von seinen Staatsgeschäften. In der Seeschlacht gegen den römische Usurpator Octavius unterliegt er, und aus Schmach und Überdruss wählt der den Freitod. Auch Cleopatra begeht Selbstmord, um nicht als Beute durch Rom geschleift zu werden. Sarkastisch kommentiert und manipuliert werden die Ereignisse von den irrlichternden Geistern der ?Cäsaren?.