Aufgefallen: »druckkammern« von Max Czollek
- Datum: Mittwoch, 18. April 2012 um 20:00 Uhr
- Location: Literaturwerkstatt Berlin
- Knaackstraße 97 10435 Berlin
- Schlagwörter: Belletristik, belletristik-berlin, Belletristik Berlin, Alle anzeigen
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In Lesung und Gespräch Max Czollek Autor, Berlin Moderation Jan Kuhlbrodt Autor, Leipzig
Max Czollek (*1987 Berlin) zählt zu den jungen Stimmen der neuen deutschen Lyrik, die auffallen. Er ist Gründungsmitglied der Berliner Lyrikgruppe G13. Im März dieses Jahres erschien sein Debüt »druckkammern« im Verlagshaus J. Frank. Czolleks Texte evozieren beiläufig Geschichte. Dabei ist es gleichgültig, ob nun auf den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien (»brücke über die drina«) oder auf das Massaker auf dem »Platz des Himmlischen Friedens« (»tian’anmen«) angespielt wird. Die berührendsten Texte in diesem Zusammenhang sind diejenigen, in denen Czollek in einen Dialog mit den jüdischen Dichtern Sutzkever, Halpern und Glattstein eintritt, oder jener über den jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Er versteht es, Gedichte so zu schreiben, dass hervortritt, was nicht direkt ausgesprochen wird. Czollek hat ein Gespür für Metaphern. Das treffende Wort wirkt dabei niemals gesucht, immer gefunden und aufgelesen. Im Gedicht »tachymeter« liest man beispielsweise vom »angesetzten lauf / der allee«, und in »altbau unplugged« heißt es: »wir hängen unsere flagge / in den kursiven moment«. Max Czollek liest aus »druckkammern« und spricht mit dem Autor Jan Kuhlbrodt über seine Gedichte.
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