Der Führer Adolf Hitler ist tot. Attentat und Staatsstreichversuch am 20. Juli 1944
- Datum: Mittwoch, 30. Oktober 2019 um 09:00 Uhr
- Location: Universitätsbibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
- Holstenhofweg 85 22043 Hamburg
- Webseite: ub.hsu-hh.de
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75 Jahre nach dem Attentat auf Hitler und dem Staatsstreichversuch am 20. Juli 1944 zeigt die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität eine Sonderausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr zum zivil-militärischen Widerstand gegen das NS-Regime.
Am 20. Juli 1944 erfolgte ein Sprengstoffattentat auf Hitler. Oberst i.G. Claus Graf Schenk von Stauffenberg wollte den Diktator im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" töten. Das Attentat sollte die Initialzündung für einen Staatsstreich (Deckname "Walküre") bilden, mit dem eine Gruppe oppositioneller Militärs und Zivilisten das NS-Unrechtsregime zu beseitigen trachtete. Mit der Nachricht "Der Führer Adolf Hitler ist tot" versuchten sie sich nach dem Attentat ausreichende Gefolgschaft im deutschen Machtbereich zu sichern. Doch Hitler überlebte, der Umsturz scheiterte. Stauffenberg und vier seiner Mitverschörer wurden noch in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli erschossen. Viele weitere Hinrichtungen folgten.
Der 20. Juli 1944 ist von zentraler Bedeutung für die Tradition und das Werteverständnis der Bundeswehr. Und bis heute nehmen Stauffenberg und das misslungene Attentat auf Hitler einen festen Platz in der deutschen Erinnerungskultur ein. Eher im Dunklen blieb dagegen die Vorgeschichte des "20. Juli", die 1938 mit ersten Planungen für einen Staatsstreich einsetzte. Die Ausstellung widmet sich dieser auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Den Kern der Schau bilden 22 Plakate, die die wesentlichen Fakten zu Vorgeschichte, Verlauf und Folgen des Attentats sowie die Rezeptionsgeschichte vermitteln. 14 dieser Plakate stellen wichtige Akteure des zivilen und militärischen Widerstands und ihre Beweggründe vor, die sie in die Opposition gegen das NS-Regime führten.
Thematisch begleitet wird diese Sonderausstellung mit einer Präsentation von Exponaten aus dem eigenen Bibliotheksbestand. Ausgewählte Literatur zur Geschichte des deutschen Widerstands gegen das NS-Regime wird den Besucherinnen und Besuchern in Vitrinen dargeboten und ergänzt die Informationstafeln. Eine Leseecke mit weiterer Literatur zur Vertiefung einzelner Themenaspekte rundet die Ausstellung ab.
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