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Three-dimensional

Three-dimensional
Hochgeladen von: Galerie Anette Müller
Quelle: Emmanuel Barcilon o.T. 2019 Lack und Pigment auf Holz 60 x 45 cm

Die Galerie Anette Müller freut sich, vom 6. Juli bis zum 17. August 2019 die Ausstellung THREE-DIMENSIONAL präsentieren zu können, in der neue Bilder unterschiedlichen Formats des Pariser Künstlers Emmanuel Barcilon ausgewählten Skulpturen der Düsseldorfer Bildhauer Bernhard Kucken, Johannes Leidenberger, Peter Müller und Herbert Willems gegenübergestellt werden.

Emmanuel Barcilon ist ein Vertreter einer Malerei, die sich dem Auftrag und der Wirkung von Farbe verschrieben hat. Wenn man einen genaueren Blick wagt, zeigt sich das skulpturale Potential der beeindruckenden Arbeiten des französischen Künstlers. An den Bild­rän­dern seiner Malereien auf Holz lassen sich von der Seite betrachtet der Bild­auf­bau und die vielen Farb­schich­ten, aus denen sich seine Kompo­si­tionen zusam­men­setzen, able­sen. Am unteren Bildrand insbesondere seiner großformatigen Arbeiten tropft die Farbe herab. Die Malschichten ermöglichen eine intensive Auseinander-setzung, eine fast meditative Versenkung. Je nach Posi­tion des Betrach­ters im Raum verän­dert sich die Malerei, deren hochglänzende Oberfläche bewegt und doch einheit­lich gestal­tet ist. Emmanuel Barcilon, 1967 geboren in Paris, hat sein Studium 1992 an der Ecole Nationale des Beaux Arts de Paris-Cergy abgeschlossen. Seine Arbeiten finden international Anerkennung.

Treten die neuen Arbeiten des in Paris lebenden und arbeitenden Künstlers in der Ausstellung in einen Dialog mit den Skulpturen der Düsseldorfer Bildhauer, dann werden sich neue Perspektiven und Deutungen ergeben.

Die in der Ausstellung zu sehenden Skulpturen des Düsseldorfer Künstlers Bernhard Kucken sind Teil der Werkgruppe "abgefärbt". Mit der Thematisierung von Werken bekannter Künstler wie Albrecht Dürer und Gerhard Richter und ihrer Rezeption bezieht der Bildhauer Position, indem er eigene Sichtweisen und kritische Kommentare plastisch umsetzt. In der unter anderem in der Ausstellung zu sehenden Arbeit "Gerhard" etwa stellt er - mit einem ironischen Augenzwinkern - die Ansicht von der vermeintlichen "Objektivität der Fotografie" in Frage. Bernhard Kucken, 1960 geboren in Düsseldorf, hat Kunst an der Pädagogischen Hochschule Neuss studiert. Es folgen mehrere Lehrtätigkeiten neben seiner Arbeit als freischaffender Künstler. Zu seiner Tätigkeit als Zeichenlehrer kamen ab 1995 Lehraufträge an der Bauhaus-Universität Weimar, an der er dann von 1998 bis 2003 als Bildhauer und Maler unterrichtete. Seit 2003 ist er als Lehrkraft an der Kunstakademie Düsseldorf tätig, heute als Leiter der Werkstatt für Gipsformerei.

Johannes Leidenberger umbaut in seinen Skulpturen geometrische Räume mit Stahl-Konstruktionen, die durch eine zwischen Spannung und Ruhe angesiedelte Dynamik gekennzeichnet sind. Es sind die dem Material Stahl innewohnenden Eigenschaften, die den Düsseldorfer Künstler besonders interessieren und die ihn zu immer neuen bildhauerischen Lösungen führen und so einzigartige Arbeiten hervorbringen wie die unter anderem in der Ausstellung zu sehende neue Skulptur aus der Werkgruppe der sogenannten "Carnivoren". Johannes Leidenberger, 1985 geboren in Ellwangen, hat zunächst ein Studium für KulturGestaltung an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch Hall mit Auszeichnung abgeschlossen und im Anschluss, von 2011 bis 2017, ein Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg und Didier Vermeiren absolviert. Johannes Leidenberger ist Meisterschüler von Didier Vermeiren.

Auch in den Arbeiten des Neusser Bildhauers Peter Müller spielt das Material eine entscheidende Rolle. In der Ausstellung sind neue Skulpturen aus der Werkgruppe mit gewundenen und bandförmigen Stahlkompositionen zu sehen. Durch die farbige Pulverbeschichtung dieser Stahlformen wirken die Arbeiten fast gewichtslos und eher wie Zeichnungen in der Luft. Die Skulpturen dieser Werkgruppe sind auch das Ergebnis einer künstlerischen Grenzerkundung, denn der Künstler lotet hier aus, wie sich Bildhauerei und Malerei in einem Werk bündeln lassen. Peter Müller, 1981 geboren in Ruda, hat nach seiner Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer in Berlin in den Jahren 2007 bis 2014 ein Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf absolviert. Er ist Meisterschüler von Tony Cragg.

Herbert Willems zeichnet Pflanzen "en plein air" und setzt seine Zeichnungen dann in Bildhauerei um. Das Wuchern der Natur in der durch die Agrarwirtschaft veränderten Landschaft des Niederrheins erzeugt die Bilder, die der Düsseldorfer Bildhauer in seinen Arbeiten analysiert und dann im Material umsetzt. "Die Strukturen und Farbtöne der Pflanzen in seinen Skulpturen und Zeichnungen beschreiben die Energiewerte von Figuren, die niemals eine definitive Form werden annehmen können. Selber an einen Ort gebannt versinnbildlichen sie doch unsere eigene, sich stets ändernde Wandelbarkeit, die nicht so sehr charakteristisch ist für unsere körperliche Veränderung, als vielmehr für unsere flackernden Wahrnehmungen und Vorstellungen", schreibt der Bildhauer Tony Cragg in einer Betrachtung über den Künstler. So zeugt auch die Vielfalt der Farben und Formen der in der Ausstellung unter anderem zu sehenden Bronzearbeit "Höherweg" von den Veränderungen, die sich tagtäglich und in jedem Moment ereignen. Herbert Willems, 1966 geboren in Kevelaer, hat sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf 1998 als Meisterschüler von Tony Cragg abgeschlossen. Er ist Leiter der Werkstatt für Metallbildnerei an der Kunstakademie Düsseldorf.

Die Vernissage findet am Freitag, den 5. Juli 2019, 19-22 Uhr parallel zur Eröffnung des Düsseldorfer Frankreichfests statt.

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Die Veranstaltung "Three-dimensional" wurde am Samstag, 22. Juni 2019 von Galerie Anette Müller im openeventnetwork eingetragen.
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Three-dimensional, Mittwoch, 31. Juli 2019, Galerie Anette Müller