Mint Mind & Praery bei Hanseplatte / RBF 18

22:00-22:30 Praery
23:00-23:30 Mint Mind

PREARY
Schnelle Gitarren, leicht verwohnter, heiserer Gesang - das sind die Zutaten, aus denen Praery seine aparten California-Pop-Songs drechselt. Ein wenig erinnern die bisher vier Lieder der aktuellen EP "Praery" wie "Call It Quits" oder "Maybe Better" auch an die goldenen Anfänge des Punk. Gleichzeitig wirkt die Mischung mit Folk- und Americana-Einflüssen sehr zeitgemäß und international. Und natürlich strictly indie. Wie auch die Texte, Beobachtungen des großstädtischen Alltags oder der ganz normale postmoderne Beziehungswahnsinn.

Hinter Praery steht ein Duo, das sich zwischen Berlin und Hamburg bewegt und ganz eindeutig musikalisch auf gleicher Wellenlänge schwingt: Songwriter Jonas Koch und Instrumentalist Danny Steinmeyer (Ehemals Findus) haben ihr erstes gemeinsames Werk in Hamburg eingespielt. So herrlich erdverbunden und entspannt wie ihre Songs dürfte sich auch der Live-Auftritt der beiden Musiker abspielen.

MINT MIND
Mint Mind kommt aus Hamburg, klingt aber nach Kalifornien, mit herrlichen Garage- und Noise Gitarren, lässiger Sixties-Attitüde, psychedelischem Feinsinn und englisch-sprachigem Gesang. Hinter Mint Mind stehen ziemlich bekannte Namen, vor allem jener von Richard Arthur "Rick" McPhail, seines Zeichens Gitarrist und Keyboarder bei Hamburgs Erfolgscombo Tocotronic. Außerdem mischen noch Drummer Sven Janetzko von Deichkind und Gitarrist und Tausendsassa Frank Stöckling mit.

Der aktuelle Longplayer "Near Mind" (Deadwood) klingt dann auch so, wie Pop klingen muss, wenn drei Menschen sich zusammentun und jenseits aller Moden einfach ihrer Leidenschaft nachgehen. In "Where’s That Train?" mit herrlich düsterem Gitarrenröhren, in "The Dark Side Of Light" mit schön versumpftem Gesang und schattigen Gitarren. Musik für die blauen Stunden des Lebens, kraftvoll und leidenschaftlich. Ein Liebhaberprojekt, das es unbedingt zu entdecken gilt.

Einlass: 21:30 Uhr