Tanzhaus West & Dora Brilliant Sommerfest

Es ist einfach so: Alles was großen Spaß macht ist im Sommer noch einmal so schön. Punkt! So ist es auch mit unseren Partys. Mit den steigenden Temperaturen nähert sich auch die Stimmung dem Siedepunkt. Das große Tanzhaus West und Dora Brilliant Sommerfest ist einer der Höhepunkte dieser Jahreszeit, nicht nur weil die Floors kochen, sondern auch weil der Außenbereich des Sommergartens zur zentralen Schnittstelle wird, an dem alle Luft holen, ausspannen, lachen und eine gute Zeit zusammen haben können. Aus dem Theater Landungsbrücken machen wir einen Floor mit offenen Zugang zum Garten, damit ein wenig von der frischen Brise hinein und etwas von dem coolen Sound auch hinausströmen kann. Und überhaupt: Mit vier offenen Floors und Gästen wie Hotflushs Scuba, Britta Arnold, Brian Sanhaji (live), The Sorry Entertainer, Doubting Thomas (live) und Geheimtipp Cap haben wir nicht nur eine buntes, abgefahrenes Line-up am Start, sondern auch genug Raum und kreative Energie am Start, um einen echten Sommernachtstraum wahr werden zu lassen.

Es gibt zwei große Themen, mit denen der Name Scuba stehts verbunden bleiben wird: Mit Dub Step und mit London. Scuba aka Paul Rose lebt seit inzwischen 10 Jahren in Berlin und seine Dub-Step-Schuhe hat Paul ebenfalls vor vielen Jahren abgestreift und begonnen sich hin zu House und Techno orientiert. Es ist aber auch so, dass manche Etiketten eben heftig haften. Sein Label Hotflush hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Gegründet 2003 hat es neben Scubas bedeutenden eigenen Produktionen einige der wichtigen Schlüsseltracks und Alben u.a. von Joy Orbison und Benga veröffentlicht. In den vergangenen Jahren ist Hotflush allerdings auch die Heimat von Künstlern wie Oliver Deutschmann, Recondite oder Mount Kimbie geworden. Die Unterscheidung von Tracks von Scuba oder SCB markierten einst den unterschiedlichen Ansatz. Wichtig ist aber auch die Glaubwürdigkeit und Authentizität, mit der Scuba seine persönlichen künstlerischen Entwicklungen vollzog. Ohne sich von Stilen zu distanzieren. Tatsächlich ist Paul auch in der komfortablen Situation jeweils bahnbrechendes und außergewöhnliches innerhalb verschiedener elektronischer Genres geleistet zu haben. Die Art und Weise wie Scuba und seine Weggefährten die britische Bass Music unter anderem mit der bis 2013 im Berghain residierenden Sub:stance Reihe etabliert haben, war ein wichtiger Einfluss für die Szene insgesamt. Gleichzeitig fühlt Paul sich ebenso zu Hause bei seinen Big-Room-Techno-Sets in den heutigen Berghain-Klunächten. Der entscheidende rote Faden, der Scubas Sets und Produktionen von früher bis heute durchzieht, ist die Suche nach der Energie und den Vibes die elektronische Musik der 90er gesprägt hat. Für diesen speziellen Groove und Spirit, der sich damals in allen Genres des Bass-Kontinuums fand, hat Paul ein feines Gespür und übersetzt sie in moderne Beats.

Britta Arnold ist eines der Aushängeschilder des Katermukke-Kollektivs und eine der profiliertesten Bar25-Veteraninnen. Ihre ganz eigene Definiton von House hat sie uns in den vergangenen Jahren bei unzähligen Gelegenheiten präsentiert und uns dabei stets aufs Neue begeistert, überrascht und mitsamt der gesamten Crowd Musik spielend um den Finger gewickelt. Mit The Sorry Entertainer bringt Britta einen Resident-Kollegen des Kater Blau mit. The Sorry Enterteiners hatten vor einigen Jahren, damals noch als Team-Produktion, ein vielbeachtetes Album auf T.Raumschmieres Shitkatapult veröffentlicht. Zuletzt machte er wieder mit Tracks auf Katermukke auf sich aufmerksam. Deus ex machina. Brian Sanhaji ist einer der Live-Acts aus heimischen Gefilden, die eine Strahlkraft weit über die Region hinaus haben. Ein wahrer Herr über die analogen Maschinen. Mit Sensor Music hat er vor noch gar nicht all zu langer Zeit ein neues Label für seinen Output gegründet. Auch Peter Eilmes veröffentlicht dort. Spannender move: Sensor bietet jungen interessierten Produzent*innen immer wieder analoge Sequencer-Packs zum Kauf oder freien Download an, damit diese eigene Tracks im Sanhaji-Vibe produzieren können. Zweifel ist der Weisheit Anfang! Mit DoubtingThomas aus Toulouse haben wir einen zweiten Live-Act am Start, der für einen sehr eigenen und eindringlichen Sound steht. Seine Tracks, in denen sich Anleihen von jazzy Vibes bis hin zu Musique-Concrete-Zitaten finden, veröffentlicht er unter anderem auf den angesehenen Labels Eastenderz und Soul Jazz Recordings. Mit Cap haben wir außerdem einen der Durchstarter aus einer der spannendsten, elektronischen Underground-Szenen Europas am Start. Kürzlich beim Sunwaves-Festival galt er - zurecht - als einer der absoluten Geheimtipps. Als Teil des Ourown-Netzwerks, dass viele der spannendsten Acts und Labels aus der rumänischen Szene vertritt, ist er jedenfalls schon einmal Teil einer der aufregendsten Adressen in Bukarest.