"Mein Schmerz ist nicht in Worte zu fassen..."
Trauerbewältigung und Spiritualität arabischer Frauen in der Totenklage
- Datum: Dienstag, 27. März 2018 um 19:00 Uhr
- Location: Eduard-Müller-Haus
- Linienstraße 1-3 24534 Neumünster
- Telefon: 04321-200597-31
- Eintritt: Die Veranstaltung ist kostenlos!
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Vortrag und begleitende Bilderausstellung zum Thema Trauerbewältigung in arabischen Kulturen
Die Totenklage ist eine uralte, schon vorchristliche und vorislamische Tradition, die von den Angehörigen einer/eines Verstorbenen praktiziert wurde. Sie war zudem nicht nur in der arabischen Welt, sondern auch rund um das Mittelmeer verbreitet. In Jordanien und der arabischen Welt ist dieses Ritual mancherorts noch bis in die Neuzeit gebräuchlich.
Erläutert werden in dem Vortrag die Funktionen der Totenklage. Sie ist nicht nur ein bewährtes Ritual im Umgang mit der menschlichen Grenzerfahrung Tod, sondern auch Ausdrucksform unterschiedlicher Emotionen angesichts des Todes. Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags liegt dabei auf den Fragen: Welche Bedeutung kann der Totenklage aktuell noch beigemessen werden? Zeigt dieses Ritual Bewältigungsstrategien im Umgang mit Grenzsituationen des Lebens auf, die im Umgang mit unseren neuen Mitbürgern sowie für unsere heutige westliche Gesellschaft hilfreich und wertvoll sein können?
Der Vortrag wird von einer Ausstellung begleitet. Die gezeigten Gemälde fertigte der jordanische Künstler Ta?s?r ?ub?š?t für die Islamwissenschaftlerin und Trauerbegleiterin Dr. Ursula Paszehr im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen der Totenklage in Jordanien. Die Gemälde geben Einblicke in die Trauerverhaltensweisen und Emotionen jordanischer Frauen während der Totenklage.
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