Warum geht Leiden von Menschen meist von Menschen aus? Können wir humane Gesellschaften aufbauen?

Die Loge Spectemur Agendo lädt zum öffentlichen Vortrag mit anschließender Diskussion am 21.11.2017 20:00 ein.

Thema:
Warum geht das Leiden von Menschen meist von Menschen aus?
Können wir humane Gesellschaften aufbauen?

• Warum geht menschliches Leid vor allem vom Menschen aus, statt das wir einander erfreuen?
Warum fügen Menschen einander ebenso wie anderen Arten ihrer Umwelt Leid und Schaden oft ohne Nutzen zu?
• Hat die Kontrolle des Lebensnotwendigen seit der Seßhaftwerdung die reproduktive Ratio, das schriftliche Wissen, uns vergessen lassen, das Leben notwendigerweise immer eine Entdeckungsreise ist, die nur mit Hilfe der Intuition gelingen kann?
• Exploratives Handeln in den kleinen risikobegrenzten Schritten aus Versuch und Irrtum im Kreislauf von Planen, Tun, Prüfen, Verbessern, das kann nur aus einer Zusammenarbeit von Rationalität und Intuition erfolgen, mit Sinnlichkeit, Sinngebung, Motivation, Mitfühlen. Das kann nicht allein aus schriftlichen Rezepten reproduziert werden, sondern nur in Kooperation von einer zur anderen Generation übermittelt werden und in dem Respekt, das neue Entdeckungen, neues Werden auf altem Wissen beruht aber dieses überholt, widerlegt, destruiert.
• Die Fähigkeit einer Intelligenz mit anderen Intelligenzen zu kooperieren, obwohl beide einander teilweise fremd sind und bleiben, ermöglicht die Freiheit neue Wege zu entdecken und einander gerade durch Unterschiedlichkeit zu ergänzen und eine Symbiose auf der Basis von Gegenseitigkeit und Freiwilligkeit zu bilden.
• Kampf zwischen Intelligenzen führt nicht nur zu einer gegenseitigen Zerstörung der Fähigkeit zur Voraussicht durch Strategien der Unberechenbarkeit und Täuschung, sondern zerstört auch die Effekte kooperativer Intelligenz.
• Aushalten und Integration von Fremdheit und Unterschiedlichkeit in den demokratischen Entscheidungsfindungsprozessen ermöglicht die Herrschaft der Mehrheit aus der geistigen Isolation ihres Kampfes um die Macht zu befreien. Werden die Argumente von Minderheiten diskutiert und in Projekte integriert, lösen diese nicht nur geringeren Widerstand in der Bevölkerung aus, sondern ihre Qualitäten und Folgen werden weit intensiver und komplexer geprüft und verbessert.

Referent: Dietrich Krebs.

Wir freuen uns auf Sie und erwarten eine anregende und spannende Diskussion.

Veranstaltung im Mozartsaal des Logenhaus Düsseldorf, Uhlandstrasse 38, 40237 Düsseldorf
Eine Anmeldung der Gäste bei dem Sekretär der Loge Spectemur Agendo (E-mail: sekretaer@spectemur-agendo.de) wird empfohlen.

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