EOS Kammerorchester Köln: Addition VI

Das EOS Kammerorchester Köln

Die Dirigentin Susanne Blumenthal gründete Ende 2008 zusammen mit Kollegen das EOS Kammerorchester Köln. Dieses Orchester geht auf die Idee zurück, ein professionelles Ensemble zu gründen, das jenseits des traditionellen Konzertbetriebs progressive Konzertkonzepte entwickelt. Das Ziel ist es, dem Publikum die Lust an der Musik auf neue Weise zu vermitteln. EOS gelingt dies auf hohem künstlerischem und handwerklichem Niveau.

 Dabei geht das Ensemble in der Zusammenstellung und Darbietung innovative musikalische Wege. So liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit beispielsweise in der Interpretation von eigens für das Orchester geschriebenen Jazz-Kompositionen, die durch ihren - mitunter direkten - Bezug auf klassische Orchesterwerke einen ganz eigenen Stil entstehen lassen. Die Musikreihe ADDITION, bei der EOS mit namhaften Jazzmusikern zusammenarbeitet, durchbricht Hörerwartung und kreiert neue Klangbilder. Konzerte dieser Reihe wurden schon mehrfach vom Deutschlandfunk dokumentiert.
 Dieses spezielle Konzertkonzept stellt das Alleinstellungsmerkmal des Orchesters dar und ist Deutschlandweit einmalig. Zahlreiche Bewerbungen von Jazzmusikern und -komponisten aus Deutschland und dem Ausland, die sich um eine Zusammenarbeit mit EOS bemühen, belegen dies. 

Zudem wurde EOS nun wiederholt vom Moers Festival eingeladen. In diesem Jahr trat das Orchester zusammen mit der renommierten New Yorker Saxophonistin Ingrid Laubrock auf und realisierte deren große Orchesterkompositionen mit großem Erfolg.

Die Reihe ADDITION

Musikalisch weitsichtige Jazzmusiker, als Komponisten und Instrumentalisten gleichermaßen renommiert, schreiben für EOS und treten als Solisten ihrer Werke auf.
Die Kombination notierter und improvisierter Musik stellt bei dieser Konzertkonzeption einen zentralen Aspekt dar. Der kammerorchestrale Klangkörper wird um improvisierende Musiker erweitert. Die Freiheit des individuellen und spontanen Ausdrucks der improvisierenden Musiker wird gestützt durch den, vom Orchester erzeugten, kompositorisch klar definierten Raum. So wird jenseits genrespezifischer Organisationsprinzipien eine lebendige Musik im Zusammenschluss zweier musikalischer Welten geschaffen. Ein intensiver Dialog von Neuer Musik und Jazz entsteht.

Zahlreiche Musikerpersönlichkeiten konnten schon für die Zusammenarbeit mit EOS gewonnen werden, so z.B. Markus Stockhausen, Claudio Puntin, Niels Klein, Florian Ross, Frank Wingold, Pablo Held, Jürgen Friedrich, Gabriel Perez, Eric Schäfer, Henning Sievers u.v.a..

Für die aktuelle Produktion hat EOS wieder drei ganz besondere und dabei sehr unterschiedliche MusikerInnen ausgewählt, die jedoch eines elementar gemeinsam haben: Jede(r) der drei steht für eine ganz eigene, höchst individuelle Tonsprache, die sich aus dem jeweils sehr unterschiedlichen musikalischen Werdegang der drei MusikerInnen erklärt:

Carolin Pook, Kathrin Pechlof und Christian Weidner sind seit etlichen Jahren musikalische wie auch persönlich enge Weggefährten. Ein Programm mit ihren Werken in Kombination mit ihren herausragenden spielerischen wie auch improvisatorischen Fähigkeiten wird für EOS - genau wie fürs Publikum - eine ganz besondere musikalische Freude sein.
Die drei Werke der Komponisten werden zum ersten Mal aufgeführt! Es sind die Weltpremieren!
Am Kontrabass wird kein geringerer als Robert Landfermann zu hören sein.

Für das Konzert am 7.12. 17 konnte der aktuelle Leiter des Bundsjazzorchesters und Professor für Saxophon an der HfMT Köln Niels Klein gewonnen werden.
Er ist EOS vor allem als Komponist seid dessen Anfänge musikalisch sehr verbunden.
Als Dirigent wird er EOS das erste Mal anleiten.

Besetzung:
EOS Kammerorchester Köln
Carolin Pook (Geige / Percussion - Komposition)
Kathrin Pechlof (Harfe - Komposition)
Christian Weidner (Saxophon - Komposition)
Robert Landfermann (Bass)
Niels Klein (Leitung)