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Albert Vigoleis Thelen (1903-1989): Meine Heimat bin ich selbst - Ein Leben im Exil

25.06. - 15.10.2017

  • Datum: Sonntag, 06. August 2017 um 00:00 Uhr
  • Location:  
  • Gerberstrasse 20 41747 Viersen
  • Eintritt: kostenfrei
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Albert Vigoleis Thelen (1903-1989): Meine Heimat bin ich selbst - Ein Leben im Exil
Hochgeladen von: Terminredaktion RPD
Quelle: Villa-Marx-Gesellschaft

"Seit langem glaube ich: Das größte Buch dieses Jahrhunderts ist 'Die Insel des zweiten Gesichts' von Albert Vigoleis Thelen. Eine überraschende Wahl? Vielleicht, aber es war doch eines der Lieblingsbücher Thomas Manns. Er nannte es eines der drei größten Bücher dieses Jahrhunderts." ( Maarten ‘t Hart, Schriftsteller, 1999).
Albert Vigoleis Thelen wurde 1903 in Viersen geboren. Und hier starb er auch im Jahre 1989. Doch mehr als 55 Jahre
seines Lebens verbrachte der Dichter und Schriftsteller im teils freiwilligen, teils erzwungenen Exil in fünf Ländern Europas. Schon seine Jugendjahre verliefen ungewöhnlich unruhig: Nach einer Schlosserlehre, einer Beschäftigung als technischer Zeichner und dem Besuch der Textilfachschule in Krefeld zog er 1925 nach Köln, ein Jahr später nach Münster, wo er unter anderem Germanistik studierte. Nach einem Studium in Köln und Münster arbeitete Thelen zunächst als Übersetzer niederländischer Autoren und veröffentlichte auch erste eigene literarische Texte. 1931 reiste er mit seiner späteren Ehefrau, der Schweizerin Beatrice Bruckner, nach Mallorca. Der eigentlich nur als Kurzbesuch geplante Aufenthalt auf der spanischen Insel dauerte letztlich fünf Jahre. Als bekennender Gegner der Nationalsozialisten mussten er und seine Frau nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 von der Insel fliehen. Über Marseille gelangte das Paar in die Schweiz. 1939 konnten sie auch dort nicht mehr bleiben und machten sich erneut auf den Weg. Diesmal gelangten sie über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Von 1947 bis 1953 lebte Thelen mit seiner Frau
als Publizist in Amsterdam. Dort entstand sein bekanntestes Werk 'Die Insel des zweiten Gesichts', in dem er seine Erlebnisse von Flucht und Exil einfließen ließ. 1954 siedelte das Paar in die Schweiz über. Das Exil prägte Thelens Leben und Werk: Nachdem er in der NS-Zeit ausgebürgert worden war, besaß er lange Jahre keinen deutschen Pass mehr und sprach privat kaum noch Deutsch. 1954 bekam Thelen den Fontane-Preis verliehen und 1962 wurde er als Verfolgter des Naziregimes anerkannt. Doch nach einigen Enttäuschungen mit dem Literaturbetrieb der Nachkriegszeit, zog sich er sich weitgehend aus der deutschen Öffentlichkeit zurück, schrieb und publizierte jedoch weiter. 1986 nahm er eine Einladung seiner Heimatstadt zur Rückkehr nach Viersen an. Hier starb er am 9. April 1989. Lange galt Thelen als 'vergessener' Schriftsteller, doch seine unnachahmliche sprachschöpferische Fabulierlust zieht inzwischen wieder viele Leser an.
Die Ausstellung in Viersen führt den Besucher anhand von Originaldokumente, Fotos, Hörstationen und Objekten durch das bewegte Leben und Werk von Albert Vigoleis Thelen.

Öffnungszeiten: Do - Sa von 15:00 Uhr - 18:00 Uhr / So und feiertags von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr

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Die Veranstaltung "Albert Vigoleis Thelen (1903-1989): Meine Heimat bin ich selbst - Ein Leben im Exil" wurde am Freitag, 16. Juni 2017 von Terminredaktion RPD im openeventnetwork eingetragen.
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Albert Vigoleis Thelen (1903-1989): Meine Heimat bin ich selbst - Ein Leben im Exil, Sonntag, 06. August 2017, Villa Marx