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Pelleás et Mélisande

  • Datum: Donnerstag, 31. August 2017 um 19:30 Uhr
  • Location:  
  • An der Jahrhunderthalle 1 44793 Bochum
  • Eintritt: ab 21.00
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Pelleás et Mélisande
Hochgeladen von: Regenwiese

Ein jahrhundertealter Familienclan erstickt an sich selbst. Als der älteste Sohn eine junge heimatlose Frau heiratet, hoffen alle auf Glück und Liebe. Doch stattdessen kehren alte Ängste und Kränkungen  zurück, Gewalt macht sich breit. Auf den Spuren des belgischen Symbolisten Maurice Maeterlinck überführt der Komponist Claude Debussy ganz reale Erfahrungen der Moderne in rätselhaft anmutende, mythologisch aufgeladene Bilder und Szenen: Die Erfahrung einer existenziellen Einsamkeit, von Angst und Verlorenheit. „Pelléas et Mélisande“ in einer Industriehalle zu inszenieren, gleicht einem laboratorischen Versetzen des Werkes an einen Ort größtmöglicher Fremdheit, fällt im Stück doch zunächst die Intimität der Szenen auf. Immer wieder streifen diese Szenen aber eine von den Protagonisten vage wahrgenommene Welt, in der Armut, Verfall und Todesverfallenheit zu herrschen scheinen. Dieses Umfeld erhält in Krzystof Warlikowskis Inszenierung eine Konkretisierung: Die Jahrhunderthalle Bochum als Ort des Triumphes menschlicher Technologie wird zur Szenerie eines distanzierten wissenschaftlich-technokratischen Zugriffs auf die Natur und das Leben, auf die Verwaltung und Verwertung des Lebendigen. Die architektonische Situation und die Geschichte der Jahrhunderthalle versetzen Pelléas und Mélisande aus dem Kontext eines weltdeutenden Symbolismus in  körperlich-reale Erfahrungen des modernen Menschen. In seiner einzigen vollendeten Oper nutzt Debussy die Macht des Orchesters, um die inneren Konflikte der Protagonisten tiefenpsychologisch zu zeichnen und so ein musikalisches Kammerspiel zu schaffen. Der französische Dirigent Sylvain Cambreling, der als einer der wichtigsten Debussy-Spezialisten unserer Zeit gilt, dirigiert die Bochumer Symphoniker, zentral platziert in einem beeindruckenden Bühnenbild von Malgorzata Szecniak. Die Kanadische Starsopranistin Barbara Hannigan singt die Partie der Mélisande.

BESETZUNG/ MITWIRKENDE
Arkel - Franz-Josef Selig
Pelléas - Gyula Orendt
Golaud - Leigh Melrose
Ein Arzt - Caio Monteiro
Mélisande - Barbara Hannigan
Geneviève - Sara Mingardo
Orchester - Bochumer Symphoniker
Komposition Claude Debussy
Musikalische Leitung Sylvain Cambreling
Regie Krzysztof Warlikowski
Bühne, Kostüme Malgorzata Szczesniak
Licht Felice Ross
Choreografie Claude Bardouil
Video Denis Guéguin
Dramaturgie Miron Hakenbeck

Eine Produktion der Ruhrtriennale.

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