6. Kammerkonzert: Trio di Clarone mit Kalle Randalu

Wolfgang Amadeus Mozart liebte nicht nur die Klarinette, sondern auch deren größeren Bruder, das samtweich getönte Bassetthorn.
Das Trio di Clarone hat dieses historische Instrument wiederentdeckt - und sich damit ein neues Repertoire erschlossen.
Zugegeben, viel ist es nicht, was die Verlags­kataloge an Werken für Bassetthorn hergeben. Immerhin hat Mozart selbst fünf bezaubernde Divertimenti geschrieben, in denen gleich drei der klang­vollen Instru­mente zum Einsatz kommen. Stil und Geist dieser funkelnden Solitäre finden sich auch in den Arrangements berühmter Arien aus Mozarts "Don Giovanni", die längst zum Stammrepertoire des Trio di Clarone zählen. Natürlich greifen die Mitglieder des Ensembles nach wie vor auch gern zur modernen Klarinette. So bietet das Duisburger Kammerkonzert ein stilistisch weit gespanntes Programm aus Originalwerken und Bearbeitungen vom Barock bis zur klassischen Moderne.
1983 gründeten Sabine Meyer, ihr Bruder Wolfgang Meyer und ihr Ehemann Reiner Wehle das Trio di Clarone, mit dem sie seither auf den großen Kammermusikpodien Erfolge feiern. 2010 schrieb das Fachmagazin Stereo: "Die bläserliche Perfektion, die klangliche Raffinesse und die musikalische Intelligenz, mit der diese drei Ausnahmemusiker das Potenzial der Stücke ausloten, ist beispielhaft."

Felix Mendelssohn-Bartholdy - Konzertstück Nr. 2 in d-moll op. 114 für Klarinette, Bassetthorn und Klavier
Robert Schumann - Drei Romanzen für Klarinette und Klavier op. 94
Max Bruch - Drei Stücke für Klarinette, Bassetthorn und Klavier aus op. 83
Robert Schumann - Vier Kanonische Studien op. 56 für Pedalflügel (für Klarinette, Bassetthorn und Klavier gesetzt von Jost Michaels), Fantasiestücke op. 73 für Klarinette und Klavier
Felix Mendelssohn-Bartholdy - Konzertstück Nr. 1 in f-moll op. 113 für Klarinette, Bassetthorn und Klavier

Trio di Clarone:
Klarinette und Bassetthorn - Sabine Meyer
Klarinette und Bassetthorn - Wolfgang Meyer
Klarinette und Bassetthorn - Reiner Wehle

Klavier - Kalle Randalu