Ausstellung: Farben und Gedanken von René Kunkel und Siegfried Germ

Ausstellung: Farben und Gedanken von René Kunkel und Siegfried Germ

22.01. bis 30.06.2017, dienstags Ruhetag

Mit wenigen Werken in Acryl-Technik zeigt der Mülheimer Maler und Bildhauer René Kunkel eine "Schöpfungsgeschichte", ohne jeden konfessionellen Hintergrund.

Von der Erde, die wüst und leer beschrieben wird, bis zur Vielfalt des Lebens wird von der fast monochromen Basis bis zur bunten Vielfalt des Lebens ein Bogen gespannt, begleitet von Texten seines Partners Siegfried Germ, die einen lyrischen Bezug zur Malerei herstellen.

zeitlebens
in unserer sprache gibt es schöne worte
zeitlebens gehört für mich dazu
mit einem wort wird unser dasein bemessen
alles was wir auf dieser welt bedeuten
wird hier erfasst

zeitlebens sind wir menschen
mit höhen und tiefen

erfolgen und unzulänglichkeiten

trauer und freude

legen wir den weg zurück
den nur wir gehen können

nicht ohne wegweiser

René Kunkel, Maler und Bildhauer, 1952 in Merzig/Saar geboren, lebt sei 1979 in Köln-Mülheim und präsentierte seine Werk bereits in vielen Ausstellungen. Die intensive Wahrnehmung seiner Umgebung drängte ihn schon früh dazu, seine Sicht der Dinge festzuhalten. Hierzu nutzt er die unterschiedlichsten Materialien, auch plastische Arbeiten entstehen.

Wenn zu Beginn seines künstlerischen Schaffens eine naturalistische Umsetzung alltäglicher Dinge und vor allem der Natur seiner saarländischen Heimat im Mittelpunkt steht, verändert sich die Darstellung im Zeitverlauf mehr und mehr zur Abstraktion. Strukturen zerfließen. Farben werden losgelöst von gewohnten Ansichten eingesetzt und spielen eine üppige Rolle. Die Essenz seiner Sichtweise tritt in den Vordergrund.

Siegfried Germ, Autor, 1952 in Hückeswagen geboren, ist in Wermelskirchen aufgewachsen und lebt wie Kunkel seit 1979 in Köln. Seine Lyrik hat Bezug zur Bergischen Landschaft, entspringt aber auch oft eigenen persönlichen Empfindungen, Gedanken und Erlebnissen.

Seit vielen Jahren verfasst er bewegende Lyrik, die mehrfach auf Kunstausstellungen einem begeisterten Publikum dargeboten wurde. Inspiriert durch die Bilder von René Kunkel verfasste er eigens hierfür Lyrik und Prosatexte, in denen er den Betrachterinnen und Betrachtern die Möglichkeit gibt, eigene Interpretationen vorzunehmen.