14. Sonderausstellung: 130 Jahre Schallplatte

Das amerikanische Erfindergenie Edison entwickelte 1877 eine "Sprechmaschine" (Phonograph) als Diktiergerät.
Als erste Tonträger standen Wachswalzen zur Verfügung, die in Tiefenschrift bearbeitet wurden. Bald wurde erkannt, dass diese neue Technik auch zum Aufnehmen, Speichern und Abspielen von Musik geeignet ist, und es entstand eine ganz neue Industrie. Jedoch erschwerte der walzenförmige Tonträger die Vervielfältigung erheblich.
1887 entwickelte der deutsche Erfinder Emile Berliner eine Drehscheibe aus Zink, später Schellack, als Tonträger, Schallplatte mit der Zielstellung der Konservierung und Wiedergabe von Musik. Er erfand dazu die Seitenschrift. In einem wirtschaftlichen Verfahren konnten Schallplatten rasch und in großen Stückzahlen vervielfältigt werden. Ab 1900 entstand ein großer Markt - Millionen von Schallplatten wurden gepresst und verkauft und bereiteten den musikbegeisterten Menschen viel Freude. Nicht nur handelsübliche Schallplatten, auch Nischenprodukte wie die von innen nach außen laufende Pathé Platten, Caruso´s Erstpressungen aus dem Jahre 1902 - erste elektrisch aufgenommene Schellackplatten von 1927 werden genauso ausgestellt wie erste Vinylpressungen von 1942 bishin zu Kunstkopf-Stereophonie Aufnahmen. Coverdesign von 1928 - 2000: auch dieser Aspekt wird dieser Ausstellung anschaulich beleuchtet. In einer spannenden Schau werden nicht nur Schallplatten - sondern auch deren Abspielgeräte vom historischem Grammophon bis zum modernen Plattenspieler präsentiert.