Furcht und Elend des Dritten Reiches
- Datum: Freitag, 24. Februar 2017 um 19:30 Uhr
- Location: Schauspielhaus
- Hiltropwall 15 44137 Dortmund
- Eintritt: ab 11.15
- Schlagwörter: theater
- Künstler: Theater Dortmund
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Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg: Ein Amtsrichter, der zu jeder Rechtsbeugung bereit ist, wenn er nur wüsste, welche politisch verlangt ist, ohne dass er sein Gesicht verliert. Ein SA-Mann, der in privater Runde einen Arbeitslosen im Spiel provoziert, um ihn aufs Glatteis zu führen aber ist das wirklich nur ein Spiel? Eine jüdische Frau unmittelbar vor ihrer Flucht: Sie verabschiedet sich auf Reisen doch Freunde und selbst ihr Mann wissen Bescheid und spielen mit. Eltern, die fürchten, dass ihr eigener Sohn sie bespitzelt. Das sind nur einige Szenen, die Bertolt Brecht zu seinem Kaleidoskop Furcht und Elend des Dritten Reiches zusammengestellt hat. Sie spiegeln den Zustand einer totalitären Gesellschaft, in der sich Gedanken und Überzeugungen zu einem Klima der Angst zusammenballen. Auf Zeitungsnotizen und Augenzeugenberichten beruhend fangen die Szenen den Geist ein, der im Hitler-Deutschland der 1930er Jahre herrschte ein vergiftetes politisches Klima, das auf das Leben der kleinen Leute übergreift.
Deutschland 2016: Neuerlich herrscht ein Klima der Angst, das Populismus und Teile des Journalismus bereitwillig befeuern. Furcht und Elend des Dritten Reiches klingt wie ein Echo vergangener Tage, das seinen Widerhall im Jetzt findet: So sah es damals in unserem Land aus und wie heute?
Das 24 Szenen umfassende Stück Furcht und Elend des Dritten Reiches gehört zu Brechts bekanntesten Werken und ist zugleich Sascha Hawemanns zweite Inszenierung am Schauspiel Dortmund.
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