Bremer RathsChor: Mariengesänge

Frantisek Tuma: "Stabat Mater"
Claudio Monteverdi: "Magnificat a sei voci"
Heinrich Schütz: "Das deutsche Magnificat"
Giovanni Pergolesi: "Domine, ad adjuvandum me"

Karin Gyllenhammar, Sopran
Margarita Vilsone, Sopran
Kerstin Stöcker, Alt
Mirko Ludwig, Tenor
Benjamin Kirchner, Tenor
Johannes Liedbergius, Bass

Beate Röllecke, Orgel & eine Instrumentalgruppe

Bremer RathsChor
Leitung: Wolfgang Helbich

Nähere Informationen zu diesem Konzert:
Der Bremer RathsChor beschließt vor den Sommerferien die erste Jahreshälfte 2011 mit zwei Konzerten
in Syke und Worpswede.
Zur Aufführung kommt ein äußerst selten gehörtes Meisterwerk, das "Stabat Mater" des tschechisch-österreichischen Komponisten Frantisek Tuma (1704 in Prag - 1774).
Er hat überwiegend Kirchenmusik komponiert, die in seiner Zeit sehr bekannt war, und sang selbst Tenor.
Er wurde vor allem bekannt als Leiter der kaiserlichen Kapelle in Wien, der er von 1742 bis 1750
vorstand.
Das Werk ist für 4 Solostimmen und Chor mit Continuo-Begleitung geschrieben (Orgel und Cello/Bass).
Die Solostimmen wechseln mit dem Chor und sind nicht wie üblich konzertant gesetzt, sondern dienen
dem Wechsel der Klangfarben.

Während das Stabat Mater Marias Klagelied am Kreuz beschreibt, ist das Magnificat der Lobgesang
Marias über die bevorstehende Geburt Christi. Eine der berühmtesten Vertonungen dieses Textes ist das
klangvolle bis zu 7-stimmige Magnificat aus der Marienvesper von Claudio Monteverdi (1567-1643). In
dieser Motettensammlung, die Papst Paul V. gewidmet ist, ist auch ein einfaches "Magnificat a sei voci"
enthalten, das Bestandteil dieses Programms ist. Monteverdi vereint hier mittelalterliche
Kompositionstechniken mit modernen Elementen.

Ebenso interessant sind auch die Magnificat-Vertonungen von Heinrich Schütz (1585-1672), der übrigens in Venedig auch bei Monteverdi studiert hat. "Das deutsche Magnificat" ist eine weniger bekannte, aber ebenso großartige Komposition aus den 12 Geistlichen Gesängen von 1657.

Außerdem erklingt die Motette "Domine, ad adjuvandum me" von Giovanni Battista Pergolesi (1710-
1736), der bereits mit 26 Jahren in der Nähe von Neapel starb.
Sein wohl berühmtestes Werk ist sein letztes, das "Stabat mater" für Sopran, Alt, Streicher und b.c., das
u.a. auch J.S.Bach adaptiert hat in Form der Kantate "Tilge, Höchster, meine Sünden".

Eintrittspreise: 12 Euro/ erm. 8 Euro, freie Platzwahl
Vorverkauf: Nordwest Ticket, Tel. 0421/36 36 36
und in allen VVK-Stellen
Abendkasse: Eine Stunde vor Konzertbeginn