Osterkonzert mit Marie Bender und Michel Schröder

Für Konzertharfe und Jazz-trompete gibt es keine Literatur.
Der Trompeter und Komponist Michel Schröder hat begonnen, diese Lücke zu schließen. Am Ostersonntag zeigt er zusammen mit der Harfenistin Marie Bender, wie fruchtbar die
Mischung beider Instrumente ist.
Mit dieser ungewöhnlichen Besetzung sind Marie Bender und Michel Schroeder auch in diesem Jahr wieder am Ostersonntag beim Kulturring Dannenberg zu Gast. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis in die Gegenwart. Allerdings gibt es keine Literatur für Konzertharfe und Jazztrompete, sodass die beiden Studierenden Stücke für andere Besetzungen für ihre arrangieren.
Ein Beispiel hierfür ist "Sea Journey" des Jazz-Pianisten Chick Corea. Auf den tiefen Jazz-Rhythmus in der Harfe legt sich glatt der glänzende Ton der Trompete. Durch das intensive Spiel der zwei Instrumente entwickelt sich ein mitreißender Klang. Eher meditativ wirken dagegen einige der anderen Stücke wie beispielsweise Kim Robertsons "Water Spirit" oder auch Harold Arlens "Over the rainbow". Tanzmusik wie aus der Zeit gefallen erklingt, wenn die beiden in einer barocken Musik, im Rondeau von Henry Purcell zusammenfinden. In Solostücken nutzt Marie Bender die Gelegenheit, ihr Harfenspiel in den Vordergrund zu rücken. Zwischen sacht und kraftvoll sowie ruhigen und zackig gezupften Tönen changiert das märchenhafte Spiel der Harfenistin.