Cosmic Love

Cosmic Love stellt die Welt der Bienen und die Abhängigkeitsbeziehung zwischen Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt. Seit Jahren berichten Imker auf der ganzen Welt vom Sterben der Bienen. Eine fatale Entwicklung, sind Bienen doch weit mehr als nur Honiglieferanten. Indem sie die Blüten von Bäumen und Blumen bestäuben, tragen sie direkt zum Überleben von uns Menschen und zur Vielfalt der Natur bei.

Die Performance ist eine Hommage an diese "wunderschön sozialen" Tiere, die uns seit Jahrtausenden so reich beschenken. Zugleich wirft das Stück einen Blick auf unsere aktuelle Menschenwelt aus Bienenperspektive. Die Performer sind Musiker, Märchenerzähler, Hobbyimker, Populärwissenschaftler und natürlich: Bienen. Mit kühner Naivität und Neugierde verbinden sie Fakten, Erzählungen und subjektive Erfahrungsberichte zu performativen Statements und leidenschaftlichen Auseinandersetzungen über Geben und Nehmen, über guten und weniger guten Honig, über Gemeinwohl, Profitmaximierung und das Ozonloch. Sie erklären, wie man sich im berühmten "Schwänzeltanz" auch ohne viel Gerede Wichtiges mitteilen kann, und warum sie sich in der Stadt wohler fühlen als auf dem Land. Gemeinsam mit dem Publikum spüren sie den großen und kleineren Zusammenhängen nach, um dieser kalten, profitgierigen Welt mit einem kraftvollen SUMM!!! SUMM!!! entgegenzutreten.

Das neue Stück von unitedOFFproductions ist Teil einer Reihe, die sich im Kontext der Globalisierung mit dem Zusammenhang von Lebensbedingungen und kultureller Identität beschäftigt: Eigentlich wollte ich nach Finnland! (2013) und Hansel und Greta - ein europäisches Leiharbeitsmärchen (2014) thematisierten die Arbeitsbedingungen junger EuropäerInnen in Deutschland. Die Mitglieder des Ensembles kommen aus Deutschland, Rumänien, Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich und Mexico.