Ausstellung: „Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944“

Die Ausstellung "Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944" - eine historisch-fotografische Wanderausstellung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und des Museums des Warschauer Austandes in Warschau, die Universität Hamburg und Leica Fotografie International (LFI) - wurde anlässlich des 70. Jahrestages des Warschauer Aufstandes 2014 konzipiert und steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Polen in Deutschland, Jerzy Margański, und des Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz.

Im Sommer 1944 versuchte der polnische Untergrundstaat Warschau von der brutalen deutschen Besatzungsmacht militärisch zu befreien mit dem Ziel, nach der Befreiung Polens eine eigenständige Regierung zu errichten. Die Aufständischen Warschaus erhielten keine dringend benötigte militärische Unterstützung von außen. Der Aufstand scheiterte nach 63 Tagen des Kampfes, SS-, Polizei- und Wehrmachtseinheiten begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung und zerstörten die Stadt beinahe vollständig. Fast 200.000 Menschen verloren ihr Leben. Viele der Überlebenden wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Fotografien von polnischen und deutschen Kriegsberichterstattern, die während des Aufstandes entstanden und in der zeitgenössischen Presse veröffentlicht wurden. In der Ausstellung werden sie zusammen mit den Zeitungsartikeln in der jeweiligen Presse präsentiert. Der Kontext der Fotografien, ihre Entstehung und ihre Nutzung werden kritisch beleuchtet. Darunter sind polnische Fotografien, die zum ersten Mal gezeigt werden, als auch Biografien von bisher unbekannten Fotografen. Abschließend wird die Rolle der Fotografie als historische Quelle und ihr heutiger Gebrauch in der Berichterstattung aus Krisengebieten thematisiert.

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