Symphoniker im Foyer

Die schönsten Melodien des "Rosenkavaliers" fanden immer auch den Weg in den Konzertsaal - sei es in Strauss’ eigener opulenter Walzerfolge, sei es in anderen Bearbeitungen, zu denen auch die von Adolf Münten verfasste Harmoniemusik zählt, mit der die Symphoniker im Foyer den ganzen Charme, Schmelz und Schmäh des Münchners in Wien ins Foyer des Düsseldorfer Opernhauses zaubern.
Zu Strauss’ größten Vorbildern zählte Richard Wagner, aus dessen "Lohengrin" an diesem Vormittag ebenfalls Highlights in Bläserbesetzung erklingen. Als Abkehr von Wagner hatte Strauss seine "Feuersnot" geschrieben - auf einen Text des Berliner Schriftstellers und Kabarett-Betreibers Ernst von Wolzogen, der wiederum Arnold Schönberg zu seinen hinreißend komischen "Brettl-Liedern" inspirierte. Die acht humoristischen und anzüglichen Lieder führten im Dezember 1901 zu einer Anstellung Schönbergs als Kapellmeister am Berliner Kabarett "Überbrettl".
Sopranistin Anke Krabbe wird die "Brettl-Lieder" interpretieren, ihr Partner am Klavier ist Operndirektor Stephen Harrison. Unter Leitung von Axel Kober spielen Bläser der Düsseldorfer Symphoniker die Harmoniemusiken.

RICHARD WAGNER
Fragmente aus "Lohengrin": ELSA für Bläserensemble bearbeitet von Adolf Münten
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ARNOLD SCHÖNBERG
"Brettl-Lieder"
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RICHARD STRAUSS
"Der Rosenkavalier" - Suite für großes Bläserensemble gesetzt von Adolf Münten