Giftige Wüste - die Sonora und ihre Bewohner
09.05. - 18.10.2015
- Datum: Sonntag, 12. Juli 2015 um 00:00 Uhr
- Location: Museum für Naturkunde
- Benrather Schloßallee 100 40597 Düsseldorf
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Die Wüste Sonora ist eine der artenreichsten Einöden der Welt und zählt zu den heißesten und am tiefsten gelegenen der vier großen Wüsten Nordamerikas.
In der Ausstellung wird mit dem Irrglauben aufgeräumt, dass Wüsten immer aus Sanddünen bestehen und öde, verlassene Gegenden sind: Wüsten wie die Sonora können sehr artenreich sein und verwandeln sich nach einem Regenschauer in blühende Landschaften.
Kernstück und gleichzeitig Highlight der Ausstellung sind die lebenden Tiere, die in großen Terrarien mit lebensecht nachempfundenen Kleinlandschaften präsentiert werden und die man - durch Sicherheitsglas getrennt - hautnah erleben kann.
Gezeigt werden Reptilien, Amphibien und Spinnentiere. Neben
Giftschlangen wie der 'Westlichen Diamant-Klapperschlange' (Foto), der 'Schwarzschwanz-Klapperschlange' und der 'Mojave-Klapperschlange', werden auch die beeindruckenden Gila-Krustenechsen zu sehen sein.
Den Besuchern wird eindrucksvoll vermittelt, wie eine Giftschlange Gift in ihre Beute oder einen Angreifer injiziert und dass es auch 'trockene' Bisse geben kann, bei denen die Schlange ihr Gift nicht verschwendet, sondern nur auf ihre Zähne und den Schmerz als Abschreckung baut. Dass Gift als Medizin eingesetzt wird und nicht nur als Antiserum Leben retten kann, wird ebenso beleuchtet wie die
Frage, was Gift eigentlich ist und wie es wirkt.
Neben den giftigen Tieren beeindrucken die prächtig gemusterten Halsbandleguane und die urtümlich wirkenden Chuckwallas. Die harmlose Bullennatter versucht durch massives Drohverhalten und lautes Getöse den Ahnungslosen von ihrer nicht vorhandenen Gefährlichkeit zu überzeugen. Eine Besonderheit stellen sicher die Wüstenkröten dar, die zwar hauptsächlich während und nach Regenfällen in Erscheinung treten, aber auch in den trockenen Gebieten der Sonora leben. Da nicht nur die Fauna der Sonora eine Fülle an Besonderheiten und Wissenswertem bereithält, wird in der Ausstellung ein ganz besonderes Augenmerk auf das Thema Kakteen gerichtet. Die circa 20 Meter hohen Saguaro-Kakteen dienen z.B. dem Sperlingskauz als Niststätte und deren Nektar gewährleistet das Überleben zahlreicher Insekten, Vögel und vor allem von Fledermäusen. Viele Kakteen wurden früher für praktische Dinge genutzt: Die Dornen der Gattung Ferocactus kann man je nach Art als Haarnadel oder Angelhaken nutzen.
Ausstellung im Westflügel
Öffnungszeiten: Di bis Fr von 11:00 Uhr - 17:00 Uhr / Sa und So von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
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